Rund vier Millionen investiert die bayerische Rieswasserversorgung in den Neubau des Hochbehälters Ederheim. Grund für den zusätzlichen Wasserspeicher: Auch in Zukunft soll die Trinkwasserversorgung der Riesgemeinden mit ihren 130.000 Bürgerinnen und Bürgern sichergestellt werden. Voraussichtlich im Sommer 2019 soll der neue Hochbehälter in Betrieb gehen. Gestern fand der Spatenstich statt.
Ederheim - Die bayerische Rieswasserversorgung ist für die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in der Region zuständig und versorgt ca. 130.000 Bürgerinnen und Bürger mit kostbarem Trinkwasser. In den letzten Jahren ist der Tagesspitzenbedarf an Trinkwasser deutlich gestiegen. "Schuld am Ansteigen der benötigten Wassermengen sind die zurückgehenden Niederschlagsmengen und länger anhaltenden Hitzeperioden", erläuterte Wolfgang Kilian, Verbandsvorsitzender der Bayerischen Rieswasserversorung (BRW), die Notwendigkeit der Baumaßnahme.
Zu Spitzenzeiten werden täglich 34 Millionen Liter an die Kunden verteilt. Noch vor einigen Jahren war dieser Wert rund 20% niedriger. Der Anstieg der täglich benötigten Trinkwassermenge hat zur Folge, dass auch die Infrastruktur an die sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst werden muss. Der zusätzliche Hochbehälter. der sich unweit des bisherigen Wasserspeichers befindet, wird 10000 Kubikmeter Wasser fassen und aus zwei Rechteckbehältern aus Stahlbeton, je 5000 m³ Fassungsvermögen, bestehen.
Als "eine der größten Investitionen der vergangenen Jahre" bezeichnete BRW-Verbandsvorsitzender Wolfgang Kilian die Baumaßnahme beim Spatenstich am vergangenen Dienstag. "Der Baumaßnahme sind viele Planungen und Überlegungen in den vergangenen Jahren vorausgegangen", so Kilian. Der neue Wasserspeicher wird vollkommen erdüberdeckt gebaut und soll sich so unauffällig in die Landschaft des Naturraumes am Rieskraterrand einfügen. "Der Begrünungsplan wurde bereits im Vorfeld mit der Naturschutzbehörde abgestimmt", so Wolfgang Kilian. Geplant wurde der neue Wasserspeicher vom Ingenieurbüro Eckmeyer & Geyer aus Nördlingen. Umgesetzt wird die Baumaßnahme von der Firma Heuchel, ebenfalls aus Nördlingen. Voraussichtlich im Sommer 2019 soll der neue Hochbehälter in Betrieb gehen.