Bild: Kurt Wittmann
Auf der Suche nach Ersatz für die nach Keltern gewechselte Kim Pierre-Louis sind die Verantwortlichen der TH Wohnbau Angels erneut in Kanada fündig geworden.
Nördlingen - Weit mussten Coach Bär und SL Kurt Wittmann wirklich nicht suchen. Rashida Timbilla stammt genau wie Pierre-Louis aus Ottawa und war auch im College bei UMASS ihre Teamkollegin. Der Vergleich mit ihrer ehemaligen Kollegin und DBBL-Topspielerin wird jedoch an vielen Ecken und Enden hinken und sollte auch nicht überstrapaziert werden, auch wenn er natürlich nicht ausbleiben wird.  Timbilla gilt als extrem reboundstarke und vielseitige Spielerin. Trotz ihrer 1,88 m Körpergröße wurde sie bei ihrem letztjährigen Team in Schweden mehrfach als Point Guard eingesetzt, ja, richtig gelesen, als Point Guard. Sie dribbelte den Ball nach vorne und leitete die Offense ein.
Dies ist zwar nicht die Position, für die Timbilla verpflichtet wurde, aber ihr  Passvermögen und ihr Ballhandling sollten Coach Bär einige neue taktische Varianten eröffnen. Vor allem das Zusammenspiel mit Angels-Centerin Luisa Geiselsöder könnte hier Verbesserungen erfahren. Die 25-jährige Kanadierin hatte bereits bei ihrem Universitäts-Team in Massachussetts an der Seite von Pierre-Louis in allen Kategorien gute Werte aufgelegt. Bei ihren ersten Engagements in Europa, zunächst in Portugal, dann in Schweden sammelte sie internationale Erfahrung. In der kommenden Saison möchte die Forward- und Centerspielerin mit der Michael Jordan Trikotnummer 23 den nächsten Schritt auf ihrer Karriereleiter gehen.
Im Nördlinger Damen-Basketball reiht sich Timbilla in eine stattliche Liste von tollen Spielerinnen aus Kanada ein. Man denke zurück an Shawna Molcak oder Sandra Carroll sowie in der jüngeren Vergangenheit an Nayo Raincock-Ekunwe, Erin Chambers oder eben Kim Pierre-Louis. Die Hoffnung im Angels-Lager ist groß, dass auch Rashida Timbilla nachhaltigen Eindruck in Nördlingen machen wird. Die Kanadierin wird Ende August im Ries eintreffen und zur Mannschaft stoßen. (pm)