Donauwörth - Am Dienstag, den 10. Januar 2017, von 18:00 bis 18:30 Uhr erinnern bei der monatlichen Mahnwache am Liebfrauenmünster in Donauwörth Atomkraftgegnerinnen und -gegner am an die immer noch
Donauwörth - Am Dienstag, den 10. Januar 2017, von 18:00 bis 18:30 Uhr erinnern bei der monatlichen Mahnwache am Liebfrauenmünster in Donauwörth Atomkraftgegnerinnen und -gegner am an die immer noch andauernde Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima und demonstrieren gegen den Weiterbetrieb der acht Atomkraftwerke in Deutschland und den dadurch anfallenden Atommüll, dessen Entsorgung immer noch ungeklärt ist. Auch in unmittelbarer Nähe, 35 Kilometer von Donauwörth stehen in Gundremmingen noch immer zwei gefährliche Siedewasserreaktoren, die immer wieder Probleme haben.
Die Mahnwache, veranstaltet von Bündnis 90 / Die Grünen, der Katholischen Arbeiter- Bewegung (KAB), der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖPD) und engagierten Bürgern und Bürgerinnen, will die Bevölkerung im Landkreis Donau-Ries daran erinnern, dass auch in Deutschland noch immer acht gefährliche Atomkraftwerke in Betrieb sind, davon zwei in nächster Nähe, die noch bis 2017 bzw. 2021 höchst gefährlichen Atommüll produzieren.
Der ÖDP-Kreisvorsitzende Johannes Thum: „Vor fast genau 40 Jahren wurde in Gundremmingen der Block A am 13.1.1977 unfreiwillig durch einen Unfall abgeschaltet. Durch Kälte und Raureif kam es zu Kurzschlüssen in den abführenden Stromleitungen. Die notwendige Schnellabschaltung führt zu einer drei Meter hohen Überflutung im Reaktorgebäude. Entgegen den Beteuerungen der Kraftwerksleitung, dass der Reaktor in wenigen Wochen wieder laufen würde, blieb der Block A für immer abgeschaltet. Es ist der erste und bisher einzige Unfall mit Totalschaden eines deutschen Atomkraftwerkes. Viel Radioaktivität wurde freigesetzt, genaue Angaben zur freigesetzten Radioaktivität werden bis heute verheimlicht." (pm)