12. März 2018, 07:55

Bildungswerk Harburg zu Besuch bei Fendt-Caravan

Der Eingangsbereich der Firma Fendt-Caravan soll an ein Kreuzfahrtschiff erinnern. (vorne links Bürgermeister Wolfgang Kilian, vorne rechts Winfried Schweizer, Fendt-Caravan . Bild: Fiorella Salamena
Das Bildungswerk Harburg war zu Besuch bei Fendt-Caravan und erhielt von Mitarbeiter Winfried Schweizer einen Einblick in die Entstehung eines Wohnwagens. 
Harburg/Bäumenheim - Als das neue Werk geplant wurde, verkaufte Fendt-Caravan etwa 4.500 Wohnwagen im Jahr. Man plante die neue Fertigung ambitioniert für eine Jahresproduktion von 6.500 Stück. Heute werden am selben Standort weit über 9.000 Wohnwagen pro Jahr gebaut. Dies allein zeigt schon, dass das Bildungswerk Harburg auch mit seiner jüngsten Betriebsbesichtigung bei einem der herausragenden Unternehmen in unserer Region zu Gast sein durfte. Der Betrieb liegt auf Mertinger und Asbach-Bäumenheimer Flur, der Eingangsbereich ist hell und weitläufig und soll an ein Kreuzfahrtschiff erinnern.
Winfried Schweizer vom Marketing führte durch die Fertigung, so dass die Besucher der Entstehung eines Wohnwagens folgen und sehen konnten, wie er mehr und mehr Gestalt annimmt. Überrascht waren sie, dass bestimmte Kissen und Polster in einer eigenen Näherei gefertigt werden. Derzeit produziert der Betrieb auf zwei Linien Wohnwagen von 3,9 bis 7 m Länge. Ein drittes Band ist im Bau und soll im Frühjahr 2019 in Betrieb genommen werden. Mehrere Millionen hat das Unternehmen dafür investiert. Die vielen interessanten Zahlen und Informationen zeigen das Bild eines modernen und umweltbewussten Unternehmens, das sich mit hochwertigen Produkten und moderner Technologie eine Führungsposition auf den europäischen Märkten erarbeitet hat. Nur als Beispiel: In einem Wohnwagen sind 400 – 500 m Kabel verlegt. Bei den Luxusvarianten kann man die Heizung schon mit dem Handy bedienen, so dass man nach dem Skifahren ein warmes Heim vorfindet. Wen wundert es da, dass Fendt-Caravan immer wieder Preise und Auszeichnungen für alle Produktklassen erhält.
Bürgermeister Wolfgang Kilian bedankte sich für die ausführlichen Information und die Bewirtung. Er selbst sei immer wieder überrascht über die Unternehmen in unserem Landkreis. Sie böten qualifizierte Ausbildungs- und Arbeitsplätze und seien mit qualitativ hochwertigen Produkten international erfolgreich. Abschließend noch etwas Überraschendes: Den größten Umsatz generiert Fendt-Caravan nicht in den Niederlanden, sondern in Frankreich. (pm)