28. Juli 2017, 10:04

Abenteuer Kofferpacken – Urlaub mit Kind

tatilifestyle
Bild: privat
Regenwetter, Sonnenschein, Wolkenmix – die letzten Monate hatten es wettertechnisch ordentlich in sich. Unser Entschluss war schnell gefasst: Urlaub muss her und zwar SOFORT! Gesagt, getan. Ab geht’s
Regenwetter, Sonnenschein, Wolkenmix – die letzten Monate hatten es wettertechnisch ordentlich in sich. Unser Entschluss war schnell gefasst: Urlaub muss her und zwar SOFORT! Gesagt, getan. Ab geht’s für acht Tage nach Kroatien, direkt in die tolle Stadt Porec. Um sicher zu gehen, dass nichts vergessen wird, habe ich bereits eine Woche vor Abfahrt begonnen, eine Checkliste zu schreiben. Einen Tag vor Abfahrt heißt es Koffer packen! Die Checkliste wird durchgearbeitet und am Ende stehen drei prall gefüllte Koffer bereit. Der größte gehört natürlich Giulia, denn für das Prinzesschen und ihr „Verklecker-Talent“ benötigt man die doppelte Ausstattung. Fertig gepackt, verstauen wir alles in unserem Kofferraum. Ab diesem Zeitpunkt wiederholt sich im 10-Minuten-Abstand die Frage: „Mama, fahren wir jetzt los?“
Als das Mäuschen trotz Urlaubsaufregung endlich eingeschlafen ist, legen sich auch Mama und Papa zur Ruhe. Um 4 Uhr ist es dann soweit, die Wecker klingeln und wir fahren der Erholung entgegen. Nach 7,5 Stunden Fahrt, strahlendem Sonnenschein und 30 Grad Außentemperatur sind wir endlich da und die Überraschung in unseren Gesichtern groß. Der Reiseveranstalter hatte bei unserer Buchung nicht erwähnt, dass es sich bei unserem Domizil um den zweitgrößten Campingplatz Europas handelt, welcher über 14 000 Gäste beherbergt. Nach großem Staunen dürfen wir unser Mobilheim beziehen. Zur neuen Ausstattung gehört eine Geschirrspülmaschine, eine Mikrowelle, eine Kaffeemaschine sowie ein Fernseher. Da wurde mir schnell klar: Juhu, auch Mami wird Zeit finden, sich zu erholen ...
Ab da bot jeder Tag Zeit für die Familie. Wir gingen einen Tag auf kulturelle Reise und besichtigten die Stadt Porec und die Euphrasius Basilika, die zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Wie wichtig Ausdauer sein kann, stellte ich fest, als mir Treppen bis in das 4. Stockwerk bevorstanden. Der Muskelkater einen Tag später erinnerte mich noch eine Weile daran. Die anderen Tage starteten nach einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück mit dem Weg zur Poolanlage, welche jede Menge Unterhaltung im Kinderbereich für Giulia bot. Dank einem riesigen Piratenschiff mit Rutschen, einer Wassersprinkleranlage und einem Wasserpark sahen wir das Mäuschen täglich bis über beide Ohren strahlen. Da Giulia sehr hellhäutig ist, erreichte sie dank Sonnencreme-Faktor 50 das Level „hautfarbe“. Für „braun“ hätten wir vermutlich noch mal zwei Wochen Urlaub anhängen müssen.
Mittags gab es immer eine kurze Erholung in unserem Mobilheim und nachmittags genossen wir die Sonne am Meer, an welchem sich ein angelegter Sandstrand befand. Genug Sonne getankt, besuchten wir am Abend die Kinderdisco im angrenzenden Restaurant. Während Giulia ihr Tanztalent und ihre offene und herzliche Art unter Beweis stellte, konnten Mama und Papa gemütlich im Restaurant zu Abend essen, Giulias Strahlen genießen und den Sonnenuntergang am Meer betrachten.
Hier entstand auch meine schönste Urlaubserinnerung: Kaum war die Kinderdisco beendet,spielten die Kinder ganz gleich welchen Alters, welcher Sprache, welcher Hautfarbe oder Herkunft miteinander, als würden sie sich schon ewig kennen. Obwohl sie ihre Sprachen nicht verstanden, sah man so viel Lachen, Spaß und Freude, was mir wieder ein mal zeigte,wie wundervoll Kinder sind.
Inzwischen zurück in unserem Alltag angekommen, freuen wir uns schon riesig auf unseren nächsten Urlaub, denn nichts im Leben macht so glücklich, wie Zeit mit seiner Familie zu verbringen!