27. April 2016, 20:47

Lieblinge der Redaktion: Damals war es Friedrich von Hans Peter Richter

Bild: DRA
[caption id="attachment_3471" align="alignleft" width="192"] Der Roman "Damals war es Friedrich" ist mittlerweile in der 65. Auflage erschienen. Fotos: dtv[/caption]
Tatjana Bumberger, Büromanagerin:
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Der Roman "Damals war es Friedrich" ist mittlerweile in der 65. Auflage erschienen. Bild: DTV

Tatjana Bumberger, Büromanagerin:

Ich habe mich für ein Buch aus meiner Schulzeit entschieden. "Damals war es Friedrich", ein Roman, von Hans Peter Richter, der von zwei Jungs handelt, die in der Zeit des Nationalsozialismus aufwachsen und mir bis heute im Gedächtnis geblieben ist.
Inhalt:
Ein Junge wird im Jahre 1925 geboren. Er lebt mit seiner Mutter und seinem Vater in einem Mehrfamilienblock. Eine Woche später kommt ein weiterer Junge zur Welt, sein Name lautet Friedrich. Er ist wie seine Eltern jüdischer Abstammung. Die beiden Kinder wachsen zusammen auf und werden gute Freunde. Sie gehen später auch in eine Schulklasse.
Auch die Eltern der Beiden verstehen sich bestens und es entwickelt sich ebenso eine Freundschaft daraus.
Durch den wachsenden Nationalsozialismus, legt sich nach und nach ein Schatten auf diese Freundschaften. Weil er Jude ist, muss Friedrich 1934 die Schule wechseln. Sein Vater verliert seinen Job und seine Muter wird bei der Pogromnacht vom 09 auf den 10. November 1938 in ihrer Wohnung überfallen und stirbt danach an den Folgen der Verletzungen.
Während der Nationalsozialismus die eine Familie in die Knie zwingt, beginnt für die Familie des anderen Jungen ein anderes Leben. Der Junge aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird, wird zunächst Pimpf, so wurden die 10 bis 14-jährigen Mitglieder des Jungvolks bezeichnet, und später auch Hitlerjunge. Auch sein Vater tritt zum beruflichen Fortkommen in die NSDAP ein.
Autor:
Der in Köln geborene deutsche Autor Hans Peter Richter beschreibt die Zeit des Nationalsozialismus sehr detailreich. Das Buch beginnt eher gemütlich und lässt im Laufe der Geschichte die Spannung immer mehr steigen und erreicht im letzten Kapitel seinen Höhepunkt, welcher mich so manche Träne hat vergießen lassen. Es ist ein Buch, dass uns aufzeigt welche harte Zeiten die Menschheit schon gespalten hat und wie dankbar man sein muss, dass die Zeit des Nationalsozialismus zur Vergangenheit zählt.
Verlag: dtv pocket; Seiten: 176; Altersfreigabe: Ab 14; ISBN: 978-3-423-07800-9