Beim United Streaker Team dreht sich alles um das Thema Tuning. Bild: blackline photography
Seit dreieinhalb Jahren gibt es das United Streaker Team (U.S.T.) aus Donauwörth. Bei den Mitgliedern dreht sich alles um die Liebe zum Auto. Deshalb verbringen die zehn aktiven Mitglieder den Großteil ihrer Freizeit damit, an ihren Autos zu schrauben ...

Neue Felgen, andere Lackierung, besseres Fahrwerk, Folierung – Möglichkeiten sich auszutoben gibt es dabei viele. Um ihre Autos zu präsentieren sind die Mitglieder des U.S.T. im Sommer viel auf Tuning-Treffen unterwegs. Bei einigen dieser Treffen gibt es auch einen wohltätigen Hintergrund. Deshalb kamen die Mitglieder auf die Idee, selbst ein Treffen zu organisieren, dessen Gewinn einem guten Zweck zugeführt wird:

So entstand die Idee zu „Cars for Charity“. Der Gewinn des Treffens, das für alle Automarken offen ist, geht zu 100 Prozent an die Kartei der Not.

Bereits im Frühjahr hat das U.S.T. ein erstes, kleineres Treffen organisiert. Die Erwartungen der Tuner hat das Treffen bei Weitem übertroffen. „Eigentlich hatten wir mit rund 100 Autos gerechnet. Am Ende hatten wir 170 Autos auf dem Platz stehen", erzählt Schauer. Das zeige auch, dass die Zeit von Tuningclubs, noch nicht vorbei ist: „Tuningclubs haben nach wie vor Zukunft. Zwar hat sich die Tuningszene im Vergleich zu früher verändert, da es heute viel mehr um Details geht, aber Tuningbegeisterte gibt es nach wie vor viele. Dass Autos von Null aufgebaut werden, war früher an der Tagesordnung. Heute wird oft ab Werk schon viel am Auto gemacht." Für ihn selbst stellt die Arbeit an den Autos einen Ausgleich dar:

„Mich entspannt das, deswegen mache ich auch alles was geht selbst." Das sehen allerdings nicht alle Hobby-Schrauber so. „In der Szene spielt Geld mittlerweile eine wichtigere Rolle, als früher", so Schauer. Außerdem habe man auch mit Vorurteilen zu kämpfen. Oft werde Tuning mit illegalen Autorennen gleichgesetzt. Damit will das United Streaker Team allerdings nichts zu tun haben. Für die Donauwörther Hobby-Schrauber steht nach wie vor der Gemeinschaftsgedanke an erster Stelle: „Innerhalb unseres Clubs und auch mit Mitgliedern aus anderen Clubs, gibt es mittlerweile tiefe Freundschaften", so Schauer. Nicht zuletzt deswegen habe man sich entschieden, das U.S.T. nicht auf eine bestimmte Automarke zu beschränken. „Bei uns ist jeder willkommen, egal welches Fabrikat er fährt", sagt Schauer.

Wenn am 27. August 2017 das Event „Cars for Charity Vol. 1“ stattfindet, ist auf dem Platz der ehemaligen Schwabenhalle in Donauwörth Platz für 400–450 Autos.

„Unser Plan ist, dass wir den Platz auch komplett füllen, um möglichst viel für den guten Zweck zu sammeln", so der 1. Vorstand des U.S.T.

Seit Ende 2016 laufen die Vorbereitungen für das Event. Zunächst musste ein geeigneter Platz gefunden werden. Nach einigen wenig erfolgreichen Anfragen, konnten sich die Organisatoren schließlich mit der Stadt auf den Platz vor der Schwabenhalle einigen. „Wichtige Kriterien für den Platz waren, dass vor allem Anschlüsse für Wasser und Strom vorhanden waren, damit wir auch eine geeignete Infrastruktur für die Veranstaltung gewährleisten können", begründet Schauer die Wahl. Ab 9:00 Uhr beginnt dann die Einfahrt der Autos. „Für die Veranstaltung haben wir bei befreundeten Clubs und auf verschiedenen Treffen kräftig Werbung gemacht", erzählt Christian Schauer.

Auch wenn die Autos, die sich meistens schon optisch deutlich von Alltagsfahrzeugen unterscheiden an diesem Tag im Mittelpunkt stehen, soll natürlich auch das „Drumherum“ passen.

Deshalb haben die Organisatoren für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt. „Es wird Clubspiele geben, dazu gehören unter anderem ein Bobbycar-Parcours oder der Felgenslalom. Eine Hüpfburg sorgt zusätzlich für Spaß bei den Besuchern. Aber auch Pokale für die 20 schönsten Fahrzeuge wird es geben. Die Bewertung erfolgt bei uns aber nicht durch eine Jury, sondern durch die Teilnehmer. Jeder Teilnehmer erhält bei Einfahrt eine Bewertungskarte. Im Laufe des Tages kann er dann die Nummer des Autos eintragen, das er am schönsten findet", so Christian Schauer. Aber natürlich wird auch Altbewährtes, wie die weiteste Anreise oder der höchste Tachostand mit einem Pokal belohnt.

Auch für das leibliche Wohl ist beim Treffen gesorgt. Unter anderem sorgen der Foodtruck American Burger aus Untermeitingen, ein Crêpes- Stand und ein Grill-Trabi für das leibliche Wohl der Besucher.

Auch für das nächste Jahr haben die Tuner schon Pläne: „Sollte das Treffen in diesem Jahr gut gelingen, werden wir es im nächsten Jahr wiederholen", sagt Schauer und fügt hinzu: „Ein großes Tuning-Treffen fehlt im Landkreis schon lange."