13. August 2018, 09:14

CSU: Förderantrag ist keine Vorfestlegung

Symbolbild Bild: pixabay
Die CSU Nördlingen begrüßt den Entschluss der Stadt, sich schon im Spätsommer/Herbst für ein Förderprogramm des Bundes zur Sanierung und Erweiterung des Nördlinger Hallenbades zu bewerben.
Nördlingen - MdB Ulrich Lange hatte die Stadt auf diese Möglichkeit hingewiesen. „Dies ist keine Vorfestlegung auf die Sanierung, sondern eine notwendige Grundlage für eine fundierte Entscheidung des Stadtrates, ob am Ende die Sanierung oder ein Neubau ausgeführt wird. Denn wie soll man zwischen den unterschiedlichen Optionen entscheiden, wenn man sich gar nicht um eine konkrete Förderung beworben hat?“, macht der CSU-Vorsitzende Steffen Höhn deutlich. Es sei absolut richtig, jetzt schnellstmöglich umsetzbare Modelle zu entwickeln und diese zeitnah mit der Bevölkerung zu diskutieren. „Vage Versprechungen gab es schon genug, jetzt müssen konkrete Vorschläge auf den Tisch“, so Höhn.
Einen Widerspruch zur geforderten Bürgerbeteiligung sehe die CSU derzeit nicht. „Es macht ja wenig Sinn, mit den Menschen im luftleeren Raum über theoretische Modelle zu diskutieren. Eine gewisse Grundlage muss schon von der Verwaltung erarbeitet und mit Zahlen sowie Fakten hinterlegt werden“, erklärt Stadträtin Maximiliane Böckh. „Es bleibt jederzeit möglich, Änderungen und Ergänzungen am Konzept des Bades vorzunehmen, wenn dies der Bürgerwille ist“, ergänzt der 2. Bürgermeister Markus Landenberger-Schneider.
Für die CSU Nördlingen ist allerdings schon wichtig, dass trotz des ehrgeizigen Zeitplans eine ernsthafte Bürgerbeteiligung stattfindet. „Dies ist aber weniger eine Frage der Zeit, sondern vielmehr der Qualität und des echten Willens, die Wünsche der Nördlinger zu berücksichtigen. Projekte werden selten besser, weil sie ewig diskutiert werden. Wir brauchen einen stringenten und transparenten Prozess mit guten Bürgerversammlungen, die Bereitstellung umfassender Informationen im Internet und der Presse sowie einen klar gefasster Beteiligungszeitraum für das Einbringen von Vorschlägen. Dann kann es auch in kurzer Zeit gelingen!“, betont Steffen Höhn. (pm)