21. September 2018, 11:24

Eine Ära geht zu Ende

Michael Meyer (rechts) bekommt im Beisein von Dr. Irmgard Stippler von der AOK Bayern den Staffelstab von Johannes Hiller (links) übergeben. Bild: Matthias Stark
Nach 46 Jahren schied Johannes Hiller am 31. August 2018 in den w
Donauwörth - „Eigentlich habe ich doch nur meine Pflicht erfüllt. Das war kein Beruf, sondern eine Berufung und ich habe es jeden Tag mit Freude gemacht,“ so Hiller in seinen Dankesworten. Rund fünfzig geladene Gäste, darunter viele Weggefährten, waren gekommen um an diesem Abend Abschied von Johannes Hiller beizuwohnen. Und natürlich um den Start einer neuen Zeitrechnung in der AOK Donauwörth mit zu erleben.
Seit 01. September 2018 ist Michael Meyer neuer Direktor der Krankenkasse. Am Ende des Festaktes stellte er sich nochmals vor und erläuterte den Weg, mit dem er die AOK Donauwörth in Zukunft führen möchte.
Dieter Wiedemann, Vorsitzender des AOK-Beirats, begrüßte zahlreiche Gäste. Darunter Landrat Stefan Rößle, Nördlingens OB-Herrmann Faul und zahlreiche der ehrenamtlichen Beiräte. Aus München war die Vorsitzende der AOK-Bayern Dr. Irmgard Stippler gekommen. Außerdem waren viele Direktoren der angrenzenden AOK-Kassen gekommen. Er bedankte sich bei allen Besuchern, die gekommen waren um Johannes Hiller nach 23 Jahren im Vorstand zu verabschieden und gleichzeitig die Weitergabe des Staffelstabs mit zu erleben.
Viele lobende Worte
Das Grußwort sprach Landrat Stefan Rößle. Er stellte fest: „Nur wer selber brennt, kann andere anfeuern. Und Sie haben immer gebrannt und alles für die AOK Donauwörth gegeben.“ Unter Hillers Leitung war die Krankenkasse ein verlässlicher Partner und immer um Hilfe bemüht. Rößle erwähnte dabei die fast fünf Jahre dauernde Änderung der Arztbezirke: „Gemeinsam mit Johannes Hiller haben wir die Änderung der Grundlage der Arztverteilung erwirkt. Damit sichern wir langfristig die Versorgung auf dem Land", so Rößle.
Auch für Michael Meyer fand Rößle lobende Worte. Als Führungskraft ist er seit nun mehr als sechs Jahre in der Niederlassung in Donauwörth aktiv und wurde in den letzten Monaten von Johannes Hiller intensiv eingearbeitet. Dazu fand der Landrat ein passendes Zitat: "Wenn man ganz bewusst 8 Stunden am Tag arbeitet, kann man Chef werden .... und 14 Stunden arbeiten."
Die Vorsitzende der AOK Bayern Dr. Irmgard Stippler hielt die Festrede: „Der Schlüssel für die richtige Gesundheitsversorgung liegt in den Regionen und funktioniert durch Netzwerke & Zusammenarbeit. Und dank des Engagements und des Einsatzes von Johannes Hiller hat die AOK im Landkreis mit 70.000 Mitgliedern einen Marktanteil von über 60% und gehört zu den erfolgreichsten Direktionen in Bayern.“ Aufgrund seiner hohen Empathie und dem Anspruch an sich selbst, den Versicherten immer ein offenes Ohr zu schenken, hat Johannes Hiller von der AOK Bayern den Spitznamen Mr. Service bekommen.
Johannes Hiller kam 1972 zur AOK und arbeitete sich Jahr für Jahr weiter die Karriereleiter hinauf. Vor seiner Beförderung zum Direktor war er als Finanzchef der damals noch unabhängigen AOK Donauwörth tätig. 
Im Anschluss an die Festansprache nutzte Johannes Hiller nochmals die Gelegenheit und dankte allen Freunden, Partnern und Weggefährten. Besonders dankte Hiller seiner Frau, die vor 23 Jahren mit ihm den Schritt in die Vorstandschaft gewagt hatte.
„Vergelt‘s Gott für das gute und vertrauensvolle Zusammenarbeiten mit allen Angestellten der AOK. Glücklich über das Vertrauen, das hervorragende Betriebsklima und die höchste Mitarbeiterzufriedenheit, dankte Hiller den 70.000 Mitglieder der AOK die ihm das Vertrauen geschenkt haben.“ Mit Standing Ovations beendete Johannes Hiller seine letzte offizielle Ansprache und übergab den Staffelstab symbolisch an Michael Meyer.
Der neue Direktor
Nur lobende Worte fand ebenfalls sein Nachfolger für die Leistungen von Johannes Hiller: „Vielen Dank für die gute und detaillierte Einarbeitung. Lieber Herr Hiller.“ Und wagte im gleichen Zug einen kleinen Ausblick auf die Zukunft: „Trotz Digitalisierung bleibt das persönliche Gespräch wichtig. Deshalb bleiben wir in Donauwörth und Nördlingen sowie an unseren Sprechtagen vor Ort direkter Ansprechpartner der Menschen.“
"Um dieses Niveau zu halten braucht es jedoch fähige und motivierte Mitarbeiter. Hier kämpft die AOK auch mit dem Fachkräftemangel", so Mayer. Laut Meyer sei daher einer der ersten Schritte der AOK Donauwörth, sich breiter in den Medien und vor allem in den sozialen Medien aufzustellen.
Zuletzt betonte Meyer nochmals, dass er den erfolgreichen Kurs von Johannes Hiller fortführen möchte aber sicherlich auch eigene Wege gehen wird. Mit einem Stehempfang ging dann auch die Ära Johannes Hiller in der rund 130-jährigen Geschichte der AOK Donauwörth zu Ende.