28. März 2018, 12:15

Endspurt: Der letzte Schliff für das Almarin

In der heutigen Sitzung des Kreistages wurde über Beauftragung einer Machbarkeitsstudie diskutiert . Bild: Jenny Wagner
Ganze acht Jahre lang stand das Almarin in Mönchsdeggingen still. Nach dem monatelangen Einsatz von rund 200 ehrenamtlichen Helfern wird das Freizeitbad in der kommenden Woche für sieben Tage seine Türen für Groß & Klein öffnen. 
Mönchsdeggingen - 10.000 Helferstunden von rund 200 Ehrenamtlichen aus dem ganzen Landkreis Donau-Ries sind bis jetzt zusammengekommen, um das Almarin in Mönchsdeggingen wieder ins Leben zu rufen. Dass, das Almarin nicht nur für die Bewohner der Gemeinde wichtig ist, zeigen die Zahlen. "Rund 2/3 der Helfer stammen nicht aus der Gemeinde, sondern aus dem ganzen Landkreis", erklärt Michael Gumpp, der die Wiederbelebung des Almarins ins Rollen gebracht hat. Für ihn sei das Almarin eine "Gemeinschaftssache der ganzen Region". Gerechnet hätten die Veranstalter mit dem großen Erfolg der Aktion übrigens nicht, aber darauf gehofft hätten sie auf alle Fälle. "Innerhalb von 12 Stunden waren mehr als 1000 Tickets verkauft", freut sich Michael Gumpp.
Getan hat sich in den letzten Wochen und Monaten so einiges, sowohl außen als auch im Innenbereich des Almarin. Die Fassade des Gebäudes hat in der Originalfarbe, einem freundlichen Gelb, einen neuen Anstrich bekommen und auch der Vorplatz wurde von Ästen und Büschen befreit, sodass in der Aktionswoche den Besuchern ein kleiner Biergarten zur Verfügung steht. Auch im Innenbereich hatten die fleißigen Helfer einiges mit der Instandsetzung des sanitären Bereichs zu tun. In mühevoller Arbeit wurden alle Duschen und Amaturen neu aufbereitet oder ersetzt. "Viele Leitungen mussten neu gemacht werden", erklärt Gumpp. Außerdem reparierten die rund 200 ehrenamtlichen Helfer die Fließen des Schwimmbads, verfugten die Fenster neu und brachten diese auf Hochglanz. Sogar auf die Suche nach den Schlüsseln für die Spints mussten sich die Helfer machen, wurden aber auf dem Geländer fündig, sodass den Besuchern gesäuberte und aufbereitete Umkleiden zur Verfügung stehen. "Wir haben viel Geld, Zeit, Nerven und Energie in die Wiederbelebung des Almarins gesteckt", erklärt Gumpp. 74 Firmen aus dem gesamten Landkreis haben das Projekt mit mehr als 50.000 Euro an Spendengeldern unterstützt. Insgesamt flossen seit Beginn der Aktion im Januar mehr als 400.000 Euro in die Sanierung des Schwimmbades.
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Badebetrieb steht nichts mehr im Weg
Trotz der aufwendigen Sanierungsarbeiten sowohl im Schwimmbad, als auch im Saunabereich und den technischen Anlagen liegen die Helfer zeitlich gut im Rahmen. "Jetzt ist nur noch ´schöner wohnen` angesagt", so Michael Gumpp, der betont, nur "eine Stimme von ganz vielen Helfern" zu sein. Besonderen Wert legt Gumpp, der die Initiative ins Leben gerufen hat, darauf, dass "alles in der Hoffnung geschieht", dass das Almarin nach der Aktionswoche noch "viele weitere Wochen" geöffnet hat. Die überwaltigende Resonanz, der rasante Kartenverkauf und eine lange Warteliste sind nach Michael Gumpp eindeutige Zeichen dafür, dass der Wunsch nach einem größeren Angebot an Freizeitgestaltungsmöglichkeiten in der Region Donau-Ries vorhanden ist.