Auf dem Bild (v.l.): Harald Reinelt, Leiter der Abteilung Stadtentwicklung, Leo Meier, Zweiter Bürgermeister von Rain, LEW-Kommunalbetreuer Ulrich Endraß und Gerhard Martin, Erster Bürgermeister von Rain
Bild: LEW/ Thorsten Franzisi
Die Stadt Rain am Lech hat vergangene Woche in Kooperation mit den Lechwerken (LEW) die erste öffentliche Ladesäule für Elektroautos in Betrieb genommen.
Rain - Sie steht mitten im Ort, in der Hauptstraße 1, in unmittelbarer Nähe zu öffentlichen Einrichtungen wie einem Veranstaltungsraum und der Bücherei. "Technischer Fortschritt spielt auch im öffentlichen Bereich eine große Rolle und insbesondere die Elektromobilität ist für uns ein wichtiger Baustein für die weitere Stadtentwicklung", sagt Gerhard Martin, Erster Bürgermeister von Rain.
Die Pkw-Ladesäule verfügt über zwei Ladepunkte mit einer Leistung von jeweils bis zu 22 Kilowatt. Sie wird über das sogenannte "Bundesprogramm Ladeinfrastruktur" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Im Rahmen des Förderprogramms errichtet LEW derzeit in der gesamten Region insgesamt rund 60 neue Ladestationen (= 120 Ladepunkte), darunter 18 Gleichstrom-Schnellladestationen.
Kunden mit dem Vertrag "LEW Autostrom" oder dem "LEW Autostromticket" können über ihre Flatrate diese Ladestationen frei nutzen, ebenso wie mehr als 4.600 weitere Ladepunkte des innogy-Ladeverbunds. Auch Kunden mit dem Vertrag "LEW Business Autostrom" können hier vertragsbasiert laden. Alternativ können Fahrer von Elektroautos das Laden mithilfe der "innogy eCharge-App" über Kreditkarte oder Paypal bezahlen. Die Ladesäulen sind in das größte deutsche Roamingnetzwerk von Hubject eingebunden und können somit auch von Kunden anderer Mobilitätsanbieter genutzt werden.
Bislang gibt es im Landkreis Donau-Ries fünf weitere LEW-Ladesäulen: drei in Donauwörth, eine Monheim und eine in Oberndorf. Die Lechwerke betreiben derzeit knapp 200 öffentlich zugängliche Ladepunkte in ihrem Netzgebiet und werden diese Anzahl im Zuge des Förderverfahrens auf etwa 270 erhöhen. Die Strommengen hierfür werden ausschließlich regenerativ erzeugt, sodass CO2-freies Fahren möglich ist. (pm)