OB Armin Neudert (rechts) überreicht Sebastian Heckl den Donauwörther Jugendpries. Bild: Mara Kutzner
Sebastian Heckl wurde mit dem "Donauwörther Jugendpreis" ausgezeichnet. Wie sich der 23-Jährige für junge Mitbürger und Mitbürgerinnen im hohen Maße engagiert
Donauwörth - Ehrenamtliches Engagement - egal ob im Vereinsleben, durch caritative Tätigkeiten oder in der Politik - werden für unsere moderne Gesellschaft immer wichtiger. Die Stadt Donauwörth vergibt deswegen regelmäßig den, aus bürgerschaftlichem Engagement gestifteten, "Donauwörther Jugendpreis". Damit möchte die Große Kreisstadt beispielhafte Leistungen junger Mitbürgerinnen und Mitbürger auszeichnen, die sich besonders im künstlerischen, beruflichen, sozialen, kirchlichen, sportlich oder umweltorientierten Bereich, meist mit besonderen Bezug zur Stadt, hervorgetan haben.
"Ehrenamtliches Engagement von jungen Menschen bildet eine wichtige Grundlage für eine aktive Teilhabe an der Bürgergesellschaft", so Oberbürgermeister Armin Neudert.  In einer Feierstunde im Sitzungssaals des Rathauses am Mittwochabend verlieh der OB den Donauwörther Jugendpreis an Sebastian Heckl. Der 23-Jährige habe sich im großen Maße um die Jugend in unserer Stadt verdient gemacht und sich "enorm für unsere Stadt eingesetzt", sagte Neudert in seiner Ansprache. Von sich selbst sagt der junge Mann scherzhaft, dass fast sein ganzes Leben aus Ehrenamt bestehe.
Seit 4 Jahren für die Wiederbelebung und Neustrukturierung des Jugendzentrums
Heckl wirkte seit 2014 bei der Wiederbelebung und Neustrukturierung der Initiativgruppe Jugend Donauwörth (IGJD e.V.) mit und wurde 2015 zu deren Vorsitzenden gewählt. Vor allem als das "Juze" in der Industriestraße schließen musste, setzte sich der Student nicht nur dafür ein, "den Jugendlichen der Stadt eine Stimme, sondern auch eine Bleibe zu verleihen", so Neudert. Heckl engagierte sich aktiv bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten für den Jugendtreff. Nach Jahren der Übergangslösungen - erst im Tanzhaus, jetzt in der Parkstadt - hat die Suche nun ein Ende genommen. Das Juze wird bald in neue Räume in der Zirgesheimer Straße ziehen. Das ist auch den Verhandlungen und Gesprächen zwischen Sebastian Heckl und dem Oberbürgermeister,  dem Stadtrat, der Stadtverwaltung und der Stiftung Sankt Johannes zu verdanken.
Warum Heckl sich so intensiv für Räumlichkeiten für Jugendliche einsetzt, beantwortet der junge Mann, wenn er sagt, dass die Nachfrage nach Partyräumen und Veranstaltungsmöglichkeiten für junge Menschen in Donauwörth sehr hoch sei - nur das "Nachtleben" sei nicht vorhanden.
Engagement bei vielen Organisationen, Veranstaltungen und Projekten
Sebastian Heckl ist aber jemand, der nicht nur in Verhandlungen und Gespräche tritt und dort gute Ideen auf den Tisch bring. Voller Tatendrang setzt er seine Ideen immer wieder um. Im Vereinsbetrieb der IGJD e.V. waren das zum Beispiel Sporttuniere, Versammlungen und Partys. Heckl ist außerdem im Vorstand des Kreisjugendrings aktiv und hat die bisherigen Donauwörther Jugendforen mit vorbereitet und aktiv mit seiner Teilnahme bereichert. Veranstaltungen wie ein Aktionstag gegen Rechtsextremismus oder der CID-Jugendtag lagen dem 23-Jährigen ebenfalls am Herzen.
Studium darf trotzdem nicht zu kurz kommen
Als dualer Student der Wirtschaftsinformatik stößt Heckel aber auch immer wieder an seine Grenzen, wie er erzählt. In der IGJD e.V. wolle er in Zukunft etwas kürzer treten. "Es war eine sehr anstrengende Zeit", blickt er zurück. Trotzdem motivieren ihn der Preis und das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro für neue Ideen, Projekte und ehrenamtliche Tätigkeiten.