Donauwörth - „Die Zustände, unter denen viele Menschen in Albanien heute noch leben müssen, sind bestürzend“, sagt Daniela Benkert von der Johanniter-Unfall-Hilfe. Sie hat in den letzten sechs Jahren den albanischen Konvoi der Johanniter-Weihnachtstrucker geleitet. Drei weitere Konvois mit insgesamt bis zu 40 LKW fahren nach Bosnien, Nord-Rumänien sowie Zentralrumänien. „Gerade im Winter, wenn die Erde gefroren ist, leiden erschreckend viele Menschen unter Hunger. Viele Kinder tragen bei Minustemperaturen nur unzureichende Kleidung am Leib und keine Schuhe“, berichtet die junge Frau aus Donauwörth und fügt kopfschüttelnd hinzu: „…und das mitten in Europa!“. Viele der Menschen seien wochenlang in ihren Bergdörfern eingeschneit. „Manche Gegenden können mit den Sattelzügen gar nicht erreicht werden, weil es einfach keine oder viel zu enge Straßen gibt. Ein anderes häufig vorkommendes Problem sind die sehr niedrig hängenden, provisorischen Stromleitungen, unter denen die LKW nicht gefahrlos durchkommen.“