Von links nach rechts: Geschäftsführer Natur in Wassertrüdingen 2019 GmbH Peter Schubert, Geschäftsführer Bayernbahn GmbH Andreas Braun, MdL Wolfgang Fackler, Teilnetzmanager Mittelfranken DB Region Franken Udo Leuner, Wassertrüdingens 2. Bürgermeisterin Monika Breit, MdL Manuel Westphal, Geschäftsführer Natur in Wassertrüdingen 2019 GmbH Robert Sitzmann, designierter Planungschef Bayerische Eisenbahngesellschaft Florian Liese. Bild: Corinna Weiß
Wenn Wassertrüdingen vom 24. Mai bis 8. September 2019 zur Bayerischen Gartenschau lädt, werden 250.000 Besucher erwartet. Diese erhalten nun mit großer Wahrscheinlichkeit von Nürnberg, Gunzenhausen und auch von Nördlingen aus die Möglichkeit, mit der Bahn anzureisen, da während der Gartenschau temporär Züge fahren sollen. Am Dienstag, den 04.09.2018 trafen sich in Wassertrüdingen nun Befürworter und Beteiligte einer Bahnreaktivierung zu einem „Bahn-Gipfelgespräch“, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Wassertrüdingen -Staatsministerin Ilse Aigner habe die Zusage gegeben, dass ab 2024 die Strecke von Gunzenhausen nach Wassertrüdingen in den Bahnverkehr mitaufgenommen werde. Bereits zur Gartenschau 2019 ist geplant, vom Hauptbahnhof Nürnberg aus Sonderzüge fahren zu lassen. Für die BEG gehe es um ein Zusatzvolumen von insgesamt 9.500 Zugkilometern von Nürnberg nach Gunzenhausen während der Gartenschau. So sollen samstags, sonntags und an Feiertagen zwei Züge morgens von Nürnberg nach Wassertrüdingen und nachmittags zwei wieder zurückfahren.
Sonderzüge bzw. -fahrten können vom Freistaat Bayern jedoch nur für Strecken bestellt werden, auf denen auch der öffentliche Schienenpersonenverkehr fährt. Da die Strecke Wassertrüdingen – Gunzenhausen aber noch nicht reaktiviert ist, soll die Bestellung für 2019 durch die Stadt Wassertrüdingen oder die Natur in Wassertrüdingen 2019 GmbH erfolgen. Eine Beratung darüber findet im nächsten Stadtrat statt.
Zur Gartenschau gäbe es dann insgesamt 116 Zugfahrten an 39 Tagen, also eine Gesamtstrecke von rund 1.650 Zugkilometern. Wichtig in diesem Zusammenhang wäre auch, dass für die Fahrt von Gunzenhausen nach Wassertrüdingen reguläre Tickets, beispielsweise das Bayern-Ticket, gälten, sodass für Besucher, die mit der Bahn anreisen, keine Extrakosten anfallen würden.
Die Bayernbahn plant darüber hinaus nicht nur von Gunzenhausen aus Züge zur Gartenschau, sondern auch von Nördlingen. Hierzu könnten eventuell Dampflokomotiven eingesetzt werden.
In Wassertrüdingen anwesend waren neben den Abgeordneten des Bayerischen Landtags Wolfgang Fackler und Manuel Westphal auch Wassertrüdingens 2. Bürgermeisterin Monika Breit, die beiden Gartenschau-Geschäftsführer Peter Schubert und Robert Sitzmann sowie der Geschäftsführer der Bayernbahn GmbH Andreas Braun, der designierte Planungschef der Bayerischen Eisenbahngesellschaft Florian Liese und der Teilnetzmanager Mittelfranken der DB Region Franken Udo Leuner. (pm)