29. März 2018, 15:37

Integrationslotsen verstärken Arbeit vor Ort

. Bild: Jesuiten Flüchtlingsdienst/Kristóf Hölvenyi
Seit Juni 2017 sind die Integrationslotsinnen Uta Kretschmar und Sibel Öztürkmen im Landkreis Donau-Ries aktiv. Sie haben die Aufgabe ehrenamtlichen Integrationsbegleiter-/innen beratend zur Seite zu stehen, Schulungen und Austauschtreffen zu organisieren und eine Vernetzung möglich zu machen. Die Lotsinnen werden finanziell gefördert vom Staatsministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Integration. Künftig werden die Integrationslotsinnen ihre Arbeit vor Ort verstärken.
Landkreis - Die Netzwerkarbeit wurde bisher in Form von Sprechstunden im sogenannten „Migra Meeting Point“ in Donauwörth und Nördlingen praktiziert. Durch die Sprechstunden im Migra Meeting Point, die gemeinsam mit der Asyl–und Migrationsberatung von Caritas und Diakonie durchgeführt wurden, konnten allerdings viele ehrenamtliche Integrationsbegleiter-/innen nicht erreicht werden. Sie werden daher ab April eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt werden die Integrationslotsinnen intensiver vor Ort arbeiten und die Helfer-/innen aufsuchen.
Um ehrenamtliche Integrationsbegleiter-/innen bei der Wohnungssuche für ihre Schützlinge zu entlasten, werden „Hilfe zur Selbsthilfe“-Kurse angeboten. Erste Schulungen für Ehrenamtliche und Wohnungssuchende zum Thema Wohnungssuche beginnen im Mai 2018, Kurse zur Mieterqualifizierung sind in Planung. Die Schulungstermine werden zu gegebener Zeit noch bekannt gegeben. Mitte Juni ist eine Kinoaktion in Nördlingen für ehrenamtliche Integrationsbegleiter geplant. Es wird der Film „Cafe Waldluft“ gezeigt und die neue App „Integreat“ vorgestellt, die sich auch mit aktuellen Themen wie Wohnungs-und Arbeitssuche beschäftigt und ausführliche Informationen für Ehrenamtliche beinhaltet.
Bislang fand ein Workshop zum Thema `Web Portal Netzwerk. Wo gibt es welche Probleme? Wer kann helfen?´ für Ehrenamtliche statt, der von Sibel Öztürkmen geleitet wurde. In Nördlingen ist mit dem Integrationscafé „Come togehter“ eine Begegnungsstätte für Migranten und Nicht-Migranten entstanden. Dort finden Veranstaltungen wie gemeinsames Kochen, Stadtführungen, Austausch und Gespräche statt. Den Initiatoren dieses Cafés steht Uta Kretschmar beratend zur Seite. (pm)