Das „Stabwechsel-Konzert“ am Weinmarkt vor wenigen Wochen war nicht nur für Besucher und Musikanten ein einmaliges Erlebnis, sondern hat auch, dank der großartigen Spendenbereitschaft der Zuhörerinnen und Zuhörer, über 3.000,00 Euro an Spenden für das Nördlinger Schulbauprojekt in Uganda erbracht. Bild: Rudi Scherer, Stadt Nördlingen
Das „Stabwechsel-Konzert“ am Weinmarkt vor wenigen Wochen war nicht nur für Besucher und Musikanten ein einmaliges Erlebnis, sondern hat auch, dank der großartigen Spendenbereitschaft der Zuhörerinnen und Zuhörer, über 3.000,00 € an Spenden für die „Nördlingen Schule“ erbracht. Die Verantwortlichen der Knabenkapelle und der Stadt konnten Martin Stumpf vom Verein „Vier Steine für Afrika“ den Betrag von 3.183,29 Euro für das Nördlinger Schulbauprojekt in Uganda übergeben.
Nödlingen - Wie Oberbürgermeister Faul ausführte, war das Konzert der Knabenkapelle zusammen mit dem Vorstufenorchester und dem Trommlerkorps, sowie Stadtkapelle und der Jungen Stadtkapelle ein von Besuchern, Zuhörern und Verantwortlichen sehr gelobtes Open-Air-Konzert, das allen viel Freude bereitet habe. Und diese Freude haben die Besucher auch mit ihren Spenden ausgedrückt. Insofern sei er sehr froh, dass die jungen Musikerinnen und Musiker die Idee von Georg Winkler umgesetzt hatten und im Anschluss an das Konzert um Spenden für die „Nördlingen Schule“ baten.
Wie Stadtmusikdirektor Georg Winkler ergänzte, wisse er sehr wohl, wie wichtig adäquate Räumlichkeiten seien. Durch die kürzlich sanierten Probenräume in der Spitalmühle haben die Orchester ideale räumliche Voraussetzungen. Deshalb sei seine Idee gewesen, es auch anderen Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, derartige Räumlichkeiten für ihre Schulzwecke zu nutzen. Auch Stadtkapellmeister Körner betonte, dass es für die „Jungs“ selbstverständlich gewesen sei, den Erlös aus der freiwilligen Sammlung für Kinder und Jugendliche in Afrika zu spenden. Und Oberbürgermeister Faul ergänzte, dass mit dem Verein „Vier Steine für Afrika e. V.“ und dessen Vorsitzenden Martin Stumpf die Gewähr bestehe, dass alle Gelder, ohne Abzug irgendwelcher Unkosten und Verwaltungsgebühren, quasi 1:1 dem Schulbauprojekt zu Gute kommen. Damit unterstützt die Stadt Nördlingen die Initiative des Landkreises Donau-Ries, zehn Schulen in Afrika zu bauen, um Fluchtursachen zu bekämpfen.
Eine großzügige Spende konnte Martin Stumpf vom Verein Vier Steine für Afrika e. V. entgegennehmen. Das Bild zeigt (von links): Martin Stumpf, Stadtmusikdirektor Georg Winkler, Kapellmeister Oliver Körner und Oberbürgermeister Hermann Faul. Bild: Rudi Scherer, Stadt Nördlingen
Großzügige Unterstützung
Dem Vereinsvorsitzenden, Martin Stumpf, war bei dieser Gelegenheit besonders wichtig, dass mit dem Konzert das großartige bürgerschaftliche Engagement und die Identifikation der Nördlinger Bürgerschaft und der Konzertbesucher mit den Kindern und Jugendlichen in Afrika spürbar wurde. „Selbstverständlich können Kinder auch im Freien unterrichtet werden, selbstverständlich geht das auch ohne geeignete Räumlichkeiten, aber bei Hitze, Staub und den Extremen des Wetters, sind Räumlichkeiten einfach nötig und schaffen auch einen strukturierten Tages- und Lebensablauf. Insofern dankte er im Namen des Vereins „Vier Steine für Afrika e. V.“ der Stadtverwaltung, Herrn Oberbürgermeister Faul, den Verantwortlichen der Knabenkapelle und allen Musikern der Orchester herzlich für diese großzügige Unterstützung. Er betonte, dass er selbst bei seinem letzten Besuch vor wenigen Wochen vor Ort, die engagierte und anpackende Art der Verantwortlichen in Uganda erleben durfte. Pater Stan, von den Comboni Missionaren, deren Mutterhaus in Ellwangen ist, sei ein „Macher“ und die Nördlingen Schule werde derzeit errichtet. Ein Gebäude sei fertig, ein zweites Gebäude gerade im Bau und wenn die Unterstützung so positiv weiterverläuft, könne mit dem dritten Gebäude bald begonnen werden. Die Nördlinger Schule besteht aus drei Gebäuden an drei Standorten, um Kindern in Alengo, in einem Bereich von ca. 20 Kilometern, drei Schuleinrichtungen zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang führte er aus, dass die Staaten Uganda und Tansania sehr wohl ein funktionierendes Unterrichtssystem haben, bei dem die Prüfung der einzelnen Einrichtungen durch das jeweilige Ministerium sehr gut sei. Auch mit den Comboni-Missionaren und Pater Stan könne er Gewähr bieten, dass die entsprechenden Mittel für die Nördlingen Schule bestens angelegt sind.
Abschließend dankte auch er insbesonders der Knabenkapelle und allen Musikern für das tolle Konzert und die Spende und nicht zuletzt allen Besuchern, die ihren kleinen finanziellen Beitrag für die Nördlingen Schule geleistet haben. Auch Oberbürgermeister Faul zeigte sich erfreut, dass das Projekt auf einem guten Weg sei und freute sich, dass die bisherigen Aktionen und Initiativen schon einen wesentlichen Beitrag zur Gesamtbausumme in Höhe von 40.000,00 € erbracht hätten. Weitere Aktionen, Sponsoren und Spender für die „Nördlingen Schule“ seien aber ausdrücklich erwünscht, so Oberbürgermeister Faul abschließend.(pm)