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Heute morgen kurz nach 08.00 Uhr gingen bei der Polizei mehrere Anrufe ein, dass ein Lkw auf der Bundesstraße 25 zwischen Möttingen und Harburg unterwegs sei, bei dem dichter weißer Rauch aufsteigt. Der Lkw konnte von der Verkehrspolizei angehalten und aus dem Verkehr gezogen werden. Zumindest zunächst. Denn der uneinsichtige Lkw-Fahrer setzte seine Fahrt entgegen den Anweisungen der Polizei fort. Das hatte Folgen.
Möttingen/Ebermergen/Oppertshofen - "Bei dem Lkw wurde festgestellt, dass der Turbolader defekt ist und es deshalb zu starker Rauchentwicklung kam. Deswegen wurde der 48-jährige Fahrer angewiesen, auf dem Parkplatz stehen zu bleiben und den Lkw dort reparieren oder abschleppen zu lassen", heißt es im Polizeibericht. Kurz nach 09.00 Uhr gingen abermals mehrere Anrufe bei der Polizei ein. "Diesmal wurde mitgeteilt, dass ein extrem rauchender Lkw zwischen Ebermergen und Wörnitzstein unterwegs sei. Bei der Anfahrt durch eine Streife wurde diese von einem Feuerwehrmann angehalten. Dieser teilte mit, dass er im Wald in Richtung Oppertshofen starke Rauchentwicklung wahrgenommen hat. Da er von einem Waldbrand ausging, hatte er die Feuerwehr alarmiert", so die Polizei weiter. Wie sich herausstellte handelte es sich dabei um den gleichen Lkw, der bereits am Morgen gemeldet wurde. Der Fahrer hatte das Weiterfahrverbot ignoriert und war trotz des defekten Turboladers bis nach Oppertshofen gefahren. Dort wurde ihm die Sache dann wohl zu „heiß“. Er hielt an und wollte von einem Anwohner einige Kübel Wasser zum Abkühlen des Turbos holen. Glücklicherweise war zwischenzeitlich die Polizeistreife eingetroffen, denn der Lkw fing im Bereich des Turboladers bereits an zu brennen. Die Polizeibeamten konnten die Flammen mit einem Feuerlöscher noch rechtzeitig vor einem Vollbrand löschen. Kurz darauf traf auch die Feuerwehr Wörnitzstein mit ca. 20 Mann ein, die wegen des vermeintlichen Waldbrandes alarmiert worden war und kühlte den Lkw noch ab. Den uneinsichtigen Lkw-Fahrer erwartet jetzt ein Bußgeld von mehreren hundert Euro. Zudem dürfte sich der Schaden an seinem Lkw auf mehrere Tausend Euro belaufen.(pm)