Ein Highlight der französischen Orgelsymphonik steht auf dem Programm der Orgelmusik zur Marktzeit am Samstag, 2. August um 12 Uhr in der Nördlinger St. Georgskirche: die Dritte Symphonie op. 28 von Louis Vierne (1870-1937). Das fünfsätzige Werk 1911 entstand, kurz nachdem innerhalb weniger Tage Viernes Mutter und sein Freund Alexandre Guilmant – ebenfalls ein herausragender Organist und Komponist von Orgelmusik - gestorben waren. Es wird von vielen als das Meisterwerk unter seinen sechs Orgelsymphonien bezeichnet.
Interpretin ist Hildegard Bleier, die erstmals in Nördlingen zu Gast ist. Die Organistin der Münchner Asamkirche, die dort in monatlichen Orgelkonzerten von der Renaissance bis zur Moderne zu hören ist und darüber hinaus ein reiches Konzertleben im In- und Ausland, u. a. bei Orgelfestivals in Ravenna, La Verna, Düsseldorf oder Madrid entfaltet, hat in München das Konzertfach Orgel bei Prof. Harald Feller und Franz Lehrndorfer studiert und sich darüber hinaus bei namhaften Professoren u.a. mit der der Musik des 16. und 17. Jahrhunderts beschäftigt. (dra)