Bild: Frauen-Union
Bei der diesjährigen Jahreshauptversamlung der Frauen Union gab die 1. Vorsitzende Barbara Kandler sowohl einen Rückblick auf das vergangene Jahr, als auch einen Ausblick auf kommende Themen. 
Donauwörth - Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung gab die 1. Vorsitzende Barbara Kandler einen kurzen Rückblick. Zu den aktuellen Bauvorhaben in der Stadt, die durch Kapazitätsauslastung bei den Baufirmen zu Verzögerungen führten, verzichtete sie darauf, näher darauf einzugehen.
Über den Tellerrand von Donauwörth blickten die Mitglieder bei einer Power-Point Präsentation nach Kamtschatka. Politisch und geologisch hoch interessant liegt die Halbinsel aus Feuer und Eis im äußersten Osten Russlands und ist neun Flugstunden von Moskau entfernt. Bis 1990 zu Sowjetzeiten war Kamtschatka militärisches Sperrgebiet. Mit knapp 400.000 Einwohner ist Kamtschatka auch heute kaum besiedelt. 29 aktive Vulkane zeugen davon, dass sich hier die Pazifische Erdplatte unter die Eurasische Platte schiebt. Erwähnenswert ist, dass bereits im Jahre 1741 der Arzt und Naturforscher Georg Wilhelm Steller aus Bad Windheim, maßgebliche, naturwissenschaftliche Erkenntnisse der Nachwelt lieferte.
Zum Rückblick zählte der Besuch unseres Oberbürgermeister Armin Neudert, der aus der  aktuellen Stadtpolitik berichtete, über laufende Baumaßnahmen sprach und  Zukunftspläne skizzierte. Er beantwortete viele Fragen und nahm so manche Anregung aus dem Kreis der anwesenden Damen mit ins Rathaus. Der nächste Programmpunkt dieses Abends war der Kassenbericht der Schatzmeisterin Alexandra Fackler. Die Prüferinnen Anni Häckel und Ulrike Sewald bescheinigten eine gut organisierte und einwandfreie Kassenführung. B. Kandler dankt den Finanzverwalterinnen, ihren Stellvertreterinnen Resi Vellinger und Bärbel Spät und ihrer Schriftführerin Sabine Peer für die gute Zusammenarbeit. Anschließend wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet.
Als Ausblick erklärte B. Kandler, dass sie sich  verstärkt um neue und junge Mitglieder in der Frauen-Union kümmern will. Dass dies angesichts der vielen Belastungen neben Job, Kindern und Familie bei den Frauen nicht leicht ist, sich auch noch politisch zu engagieren ist ohne Frage, zumal in der CSU durchaus am Image für mehr Frauen in der Partei gearbeitet werden könnte. Ebenso betont sie, als Stadträtin und Kulturreferentin sich weiterhin intensiv für ein modernes Donauwörth  einsetzen zu wollen. Hierzu gehören finanzierbare Wohnungen ebenso wie gut ausgebildete Erzieherinnen für die Kitas und modern ausgestattete Schulen. Wir müssen die Erwachsenenbildung im Auge behalten, um für die Herausforderungen der Wirtschaft und auf deren Bedarf an modernen Arbeitsplätzen gerüstet zu sein.
"Als attraktives Oberzentrum  müssen wir unsere Freizeitangebote, wie Nacherholungsgebiet, Freibad, erweiterte Donaupromenade, Museen, und Kulturveranstaltungen für alle Generationen immer wieder neu ausrichten und weiterentwickeln." Für die Zukunft sprach sich B. Kandler für einen fairen Umgang zwischen den Generationen aus. "Wenn das Alter nicht als Bürde  und die Jugend nicht als Privileg gesehen wird, können Ziele erreicht und das politische Miteinander gelingen." In diesem Sinne wirbt sie bei ihren Frauen um weitere Unterstützung und dankt allen für die bisherige Wegbegleitung. (pm)