Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Harburg waren am Einsatzort und evakuierten unter anderem die Fahrgäste aus dem Zug. (BIld: Matthias Stark) Bild: DRA
Am heutigen Freitagmorgen kam es in Harburg am Bahnübergang an der Wemdinger Straße zu einem tödlichen Verkehrsunfall mit einem 19-jährigen Fahrer eines Motorrads. Er wurde auf tragische Weise von einer Regionalbahn überfahren. 
Harburg -  Nach Angaben der Polizei fuhr ein 19-jähriger Fahrer eines Leichtkraftrades auf der Wemdinger Straße in Harburg Stadtauswärts auf den Bahnübergang zu. Nach ersten Feststellungen übersah er möglicherweise wegen der Sonnenblendung die Signale des Bahnübergangs sowie die Halbschranke. Nach der Auswertung der Spurenlage und Zeugenaussagen kam es wohl zur Kollision mit der Schranke. Der Fahrer stürzte von seiner Maschine und kam auf den Gleisen zum liegen, das Motorrad rutschte über die Gleise.
Just in diesem Moment fuhr gerade auch die Regionalbahn aus Nördlingen auf den Bahnübergang zu. Der Lokführer erkannte die Situation und versuchte noch mit einer eingeleiteten Notbremsung einen Unfall zu vermeiden. Dies gelang ihm jedoch nicht mehr und so überrollte der Zug den jungen Mann, der dabei tödlich verletzt wurde und noch an der Unfallstelle verstarb.
Zur Klärung des genauen Unfallgeschehens wurde ein Gutachter mit der Spurensicherung beauftragt. Feuerwehren und Rettungsdienste waren an der Unfallstelle, ebenso Bundespolizei und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn. Die 30 Fahrgäste des Zuges blieben unverletzt. Sie wurden durch die Feuerwehr aus Harburg aus dem Zug evakuiert und mit einem Bus zum Zielort gebracht. Der Sachschaden scheint zu vernachlässigen zu sein.
Die Strecke wird noch bis ca. 11:00 Uhr gesperrt bleiben, die Deutsche Bahn hat einen Schienenersatzverkehr vom Bahnhof Möttingen nach Harburg und zurück eingerichtet.