15. März 2018, 15:08

Was Donauwörth und Augsburg eint

Kurt Gribl (links) im Gespräch mit Armin Neudert. Bild: Mara Kutzner
Die beiden Städte Augsburg und Donauwörth haben viele Gemeinsamkeiten, stehen aber auch vor gemeinsamen Herausforderungen. Die sollen in Zukunft auch gemeinsam bewältigt werden. 
Donauwörth - Die Bezirkshauptstadt Augsburg und die Große Kreisstadt Donauwörth trennen gute 40 Kilometer die Dank guter Verkehrsanbindung über Schiene und Straße schnell überwunden werden können. Augsburg mit seinen knapp 300.000 Einwohnern, ist nicht nur Sitz der Regierung von Schwaben, sondern auch Universitätsstadt und nach München und Nürnberg Bayerns drittgrößte Stadt. Aber vor vielen Aufgaben, Herausforderungen und Zielen, vor denen Augsburg derzeit steht, steht auch Donauwörth. Unter dem Motto "Miteinander in Schwaben" haben sich die beiden Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl und Armin Neudert deshalb bei einem informellen Arbeitstreffen in Donauwörth intensiv ausgetauscht, um die beiden Städte enger miteinander zu verknüpfen.
Auf Initiative des Oberbürgermeisters Gribl, sucht die Stadt Augsburg den Kontakt zu anderen schwäbischen Städten. In Donauwörth fand nun das dritte Treffen dieser Art statt. Im vergangenen Jahr besuchte Gribl bereits Günzburg und Kempten. "Wenn wir stark sein und Schwaben voranbringen wollen, müssen wir zusammenarbeiten", so Gribl bei einer Pressekonferenz.
Gespräche über drittes Gleis 
Die beiden Oberbürgermeister haben sich mit weiteren Vertretern beider Städte unter anderem über den Schienenverkehr zwischen Augsburg und Donauwörth unterhalten. Neudert und Gribl forcieren beide, dass der Ausbau der Bahnstrecke durch ein drittes Gleis in den "vordringlichen Bedarf" im Bundesverkehrswegeplan 2030 vorrückt. Gribl will außerdem der Stadt Donauwörth Schützenhilfe beim geplanten Durchstich unter den Gleisen am Bahnhof geben. Bahnpendler könnten so vor Allem schnell das Werksgelände von Airbus erreichen.
Berührungspunkt Luftfahrindustrie
Thema war auch die künftige Universitätsklinik Augsburg. "Die Auswirkungen wird man bis nach Donauwörth spüren", so Gribl. Die Region Augsburg/Donauwörth wird durch die Erweiterung des Gesundheitsstandorts nicht nur für Fachkräfte interessanter, auch Kooperationen mit örtlichen Krankenhäusern könnten sich ergeben.
Berührungspunkte haben die beiden Städte auch im Bereich der wirtschaftlichen Entwicklung. Denn Augsburg und Donauwörth beheimaten jeweils große Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie. Gemeinsam mit den kommunalen Spitzen und den Firmen Airbus Helicopters in Donauwörth und dem Airbus Zulieferer Premium Aerotec in Augsburg könnten sich in den Bereichen Wirtschaft und Forschung für beide Städte Kooperationen entstehen.