23. Juli 2018, 10:52

Wasserrettung: Für den Ernstfall üben

. Bild: Kreiswasserwacht Nordschwaben/Michael Dinkelmeier
Um sich beim Badespaß keiner Gefahr auszusetzen, warnen die DLRG Mönchsdeggingen und die Wasserwachten im Landkreis Donau-Ries davor sich unbedingt an die Baderegeln an Naturbadegewässern zu halten. Vor kurzem übten die Schnelleinsatzgruppen der Wasserwachten mit der DLRG Mönchsdeggingen am Baggersee in Hamlar den Ernstfall. 
Landkreis - Baden an Naturgewässern und Seen bringen so manche Gefahr mit sich, welche gerade an heißen Sommertagen von den vielen Badegästen nicht immer sofort erkannt oder abgeschätzt werden können. Anders als in Freibädern lauern an Naturbadegewässern Gefahren, die beim Sprung ins kühle Nass mitbedacht werden sollten. An Badeseen gilt es auf Bodenbeschaffenheit, Strömungen, Strudel und Absperrungen als Schwimmer zu achten. Die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Ortsveband Mönchsdeggingen, und die Wasserwachten im Landkreis Donau-Ries warnen als Wasserrettungsorganisationen davor sich an Naturbadegewässern im Landkreis Donau-Ries unbedingt an die Baderegeln zu halten um beim Badespaß sich keiner Gefahr auszusetzen.
Ernstfälle an Naturbadegewässern und an großen Seen, beispielsweise dem Brombachsee oder Bodensee, haben gezeigt wie wichtig die Einsatzkräfte der Wasserrettung sind. Kürzlich zeigten auch die beiden Einsätze mit den in der Strömung gestrandeten Booten auf der Donau wie die Wasserrettungsorganisationen im Landkreis Donau-Ries zusammenarbeiten.
Vor kurzem übten die Schnelleinsatzgruppen (SEG) der Wasserwachten Bäumenheim, Donauwörth, Rain und Wemding zusammen mit der DLRG Mönchsdeggingen am Baggersee in Hamlar den Ernstfall. Beim Übungsszenario hat man angenommen, dass mehrere Vermisste nach dem Kentern eines Schlauchbootes sich im Hamlarer Baggersee befinden. Bei der Szenariobewältigung galt es, dass die gemeinsame Arbeit in der Wasserretttung von DLRG und der Wasserwachten im Vordergrund steht. Zum Einsatz kamen die Wasserretter, Taucher, Signalmänner und die Motorrettungsboote der Wasserrettungsorganisationen.
Kreiswasserwacht Nordschwaben legt großen Wert auf Aus- und Fortbildungen
Übungsleiter und Technischer Leiter der Kreiswasserwacht Nordschwaben, Benjamin Schäfer, zeigte sich mit dem Übungsablauf zufrieden und brachte zum Ausdruck, dass die Kreiswasserwacht Nordschwaben einen großen Wert auf Aus- und Fortbildungen ihrer Einsatzkräfte legt. Weiter führte der Übungsleiter aus, dass gemeinsame Übungen mit anderen Organisationen dazu beitragen um im Einsatzfall schnell, effizient arbeiten und Hilfe leisten zu können. Schäfer freut sich, dass diese Möglichkeit der Zusammenarbeit mit der DLRG Mönchsdeggingen so großen Anklang fand und künftig weiter gestärkt werden soll. Erfreulich sei für den Technischen Leiter auch, dass das Landratsamt Donau-Ries mit Erteilung der Fahrgenehmigung für die Motorboote die Übung wohlwollend unterstützte und die Übung durch die anliegenden Kommunen mitgetragen wurde.
Grundstein für eine gemeinsame Zusammenarbeit 
Rolf Bergdolt, Vorsitzender des Ortsverbands DLRG Mönchsdeggingen sieht mit dieser gemeinsamen Übung, dass unter anderem der Grundstein für eine intensivere Zusammenarbeit in der Wasserrettung im Donau-Ries gelegt wird. Bergdolt und sein Team freuen sich schon auf die nächste gemeinsame Übung mit den Wasserwachten. Im Anschluss an die gemeinsame Rettungsübung des gekenterten Schlauchbootes und die vermissten Personen folgte noch ein Teil praktischer Ausbildung im Hamlarer Baggersee. Dabei tauschten sich die Wasserrettungen gegenseitig mit deren Fachwissen und Einsatzmaterialien aus.
Die Wasserwachten des BRK-Kreisverbandes Nordschwaben und die DLRG planen bereits schon die nächste Veranstaltung. Bei einem gemeinsamen Aktionstag der Wasserrettungsorganisationen soll die Arbeit der Wasserrettung im Landkreis Donau-Ries der gesamten Bevölkerung näher vorgestellt werden.
Den Organisatoren nach findet der gemeinsame Aktionstag am Sonntag, den 16.09.2018 statt. Nähere Informationen folgen zeitnah. (pm)