Die Kanadierin Rashida Timbilla war nicht nur wegen ihrer 18 Punkte eine der absolut positiven Erscheinungen im Spiel der XCYDE Angels . Bild: Martin Fürleger
In der zweiten Pokalrunde mussten die XCYDE Angels aus Nördlingen zum Zweitligisten Bascats Heidelberg reisen, dem letztjährigen Absteiger aus Deutschlands höchster Spielklasse. Dass dies kein ganz einfaches Unterfangen werden würde, wussten alle, die sich an die Niederlage der Angels am Neckar vor Jahresfrist erinnerten.
Heidelberg/Nördlingen - Insgesamt gelang den Rieserinnen aber ein ungefährdeter und souveräner 79:63 Sieg in fremder Halle, der prinzipiell nie in Gefahr war, obwohl sich Heidelberg als kampfstarke, aggressiv verteidigende Mannschaft bis zum Scluss nicht aufgab.
Wie erwartet agierten die Gastgeber sehr physisch und wuselig, so dass die Partie einen extrem hektischen Verlauf nahm. Die Angels ließen sich jedoch nicht beirren und spielten vor allem ihre Größenvorteile unter dem Korb aus. Insbesondere Luisa Geiselsöder düpierte ihre Gegenspielerinnen ein ums andere Mal mit sehenswerten Moves in der Zone. Die 42:31 Führung der Gäste zur Halbzeitpause ging weitgehend auf ihr Konto. Die Finnin Heta Äijänen bewies in ihrem ersten Match für die Angels ihre Treffsicherheit von der Freiwurflinie und Rashida Timbilla demonstrierte einmal mehr ihre Vielseitigkeit. In der zweiten Spielhälfte bauten die Angels ihren Vorsprung auf über 20 Punkte aus. Hauptverantwortliche dafür war insbesondere die Serbin Aleks Racic. Sie entwischte ihrer Gegenspielerin ein ums andere Mal oder zog durch die Heidelberger Zone wie ein warmes Messer durch die Butter. Der Widerstand des ambitionierten Zweitligisten war gebrochen obwohl deren Kräfte nicht schwinden wollten.  Timbilla auf Seiten der Angels nutzte jetzt zusehends ihre Freiheiten unter dem Korb  und scorte mehrfach selber. Die nimmermüden Heidelberger betrieben noch etwas Ergebniskosmetik, doch der klare 79:63-Sieg der Angels geriet nie in Gefahr.
Coach Bär zeigte sich nach dem Spiel durchaus zufrieden mit der Offensiv-Leistung seines Teams und der Harmonie im Spiel zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison, immerhin befinde man sich ja eigentlich noch in der Vorbereitungsphase. Er äußerte auch großen Respekt vor der intensiven Leistung sowie kämpferischen Einstellung der Bascats und schaute nach vorne: „An unserer eigenen Defensivleistung müssen wir noch gewaltig arbeiten, schließlich soll die Verteidigung die Basis unseres Spiels sein. Davon sind wir noch ein großes Stück entfernt und wir werden in der kommenden Woche vor dem Season Opening unseren Fokus darauf legen.“ (pm)