Das fertiggestellte Hostel ist ein weiteres Projekt der Gemeinde Oberndorf. Bereits errichtet wurden zwei Klassenzimmer. Des Weiteren wird noch eine Küche gebaut, die ebenfalls bereits durch Spenden aus der Gemeinde Oberndorf finanziert ist.
Bild: Pia Schmitz-Formes / Fly & Help
In den vergangenen drei Jahren hat die Gemeinde Oberndorf in Zusammenarbeit mit der Grundschule Oberndorf Geld gesammelt und damit eine Schule in Afrika gebaut. Jetzt fand im Oberndorfer Schloss die Abschlussveranstaltung statt.

Das Oberndorfer Schloss mit seinen repräsentativen Räumen und Gartenanlagen bildete den passenden Rahmen für die Abschlussveranstaltung zur größten Benefizaktion, die die Lechgemeinde jemals gestartet hat. Die Schulleiterin der Grundschule, Petra Wirth, hob in ihrer Begrüßungsansprache hervor: „Das Recht auf Bildung ist weltweit als ein grundlegendes Menschenrecht anerkannt. Dennoch können etwa 260 Millionen Kinder und Jugendliche weltweit nicht zur Schule gehen. Deshalb haben sich im Jahre 2018 die Grundschule Oberndorf und die Gemeinde Oberndorf zum Bau einer Schule in Afrika entschlossen. Damit wollten sie ihren Beitrag dazu leisten, dass dieses Recht auf Bildung durchgesetzt wird.“

In drei Jahren 120.000 Euro gesammelt 

Bürgermeister Franz Moll fasste anschließend die einzelnen Aktionen nochmals zusammen und bedankte sich bei allen Unterstützern und Spendern. Insgesamt 120.000 Euro konnten in den letzten drei Jahren gesammelt und an die Reiner Meutsch Stiftung Fly & Help übergeben werden. Entstanden sind dadurch ein Schulhaus in Orue in Namibia mit Hostel und eigener Küche. Damit konnte die wohl größte Spendenaktion in der Geschichte Oberndorfs abgeschlossen werden.

Landrat Stefan Rößle zeigt sich begeistert von Spendenbereitschaft 

Im Oberndorfer Schloss fand nun ein stimmungsvoller Abschluss dieses Gemeinschaftsprojektes statt. Sicherlich trug auch die wundervolle Musik von SoulTrain Music Company dazu bei, dass der noch fehlende Spendenbetrag über 6000 Euro schnell erzielt werden konnte. Landrat Stefan Rößle zeigte sich sehr angetan von der Spendenbereitschaft der Bürger und Bürgerinnen in seiner Heimatgemeinde. In seinem Schlusswort zitierte er den Entwicklungsminister Gerd Müller, der zum beherzten Umdenken in einer globalisierten Welt aufruft, in der ein neuer Europa-Afrika-Pakt und ein neues globales Verantwortungsgefühl die Welt ein Stück friedlicher, gerechter und zukunftsfähig für kommende Generationen gestalten könnte. Sein besonderer Dank galt auch Familie Palzcynski, die die Räumlichkeiten für die Veranstaltung zur Verfügung stellte und die Kosten für die Musik übernahm. (pm)