5. April 2017, 12:38

Raub vorgetäuscht

Archivbild Bild: DRA
Nördlingen - Am Dienstagnachmittag kam ein 19-Jähriger zur Polizei und gab an, dass er in der Nacht von Samstag auf Sonntag, gegen 23.30 Uhr, auf der Nördlinger Stadtmauer Opfer eines Raubes wurde.
Am Dienstagnachmittag kam ein 19-Jähriger zur Polizei und gab an, dass er in der Nacht von Samstag auf Sonntag, gegen 23.30 Uhr, auf der Nördlinger Stadtmauer Opfer eines Raubes wurde. Dabei habe ein unbekannter Mann zunächst Geld von ihm gefordert. Da er kein Geld bei sich hatte, stach der Unbekannte plötzlich mit einem Klappmesser zu. Der 19-Jährige habe den Stich in Richtung seines Bauches zwar abwehren können, wurde aber am rechten Oberschenkel getroffen. Tatsächlich hatte der junge Mann dort auch eine genähte Stichverletzung. Er verstrickte sich bei seiner Vernehmung aber zunehmend in Widersprüche, so dass Zweifel an seiner Schilderung aufkamen. Schließlich gab er dann zu, den Raub nur erfunden zu haben. Mit dieser Geschichte wollte er eine Krankmeldung bei seinem Arbeitgeber rechtfertigen. Die Verletzung am Oberschenkel hatte er sich selbst mit einer Rasierklinge zugefügt. Gegen ihn wird nun wegen Vortäuschen einer Straftat ermittelt. (pm)