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Aktuelle Zahlen, Infos für Patientinnen und Patienten der Wemdinger Praxis Dr. Holst sowie Erläuterungen zu unterschiedlichen Todesstatistiken von Gesundheitsamt, LGL und RKI hat das Landratsamt heute veröffentlicht.

Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten Personen im Landkreis Donau-Ries liegt, Stand 05.10.2021, 10:00 Uhr, bei insgesamt 6.817. Hiervon gelten 6.395 Personen bereits wieder als genesen. Leider sind in Zusammenhang mit COVID-19 drei weitere Todesfälle zu beklagen. Die verstorbenen Personen waren über 80, bzw. 90 Jahre alt, erhebliche Grunderkrankungen waren bekannt. Alle Verstorbenen waren in den betroffenen Senioreneinrichtungen wohnhaft.

Die Anzahl der seit Pandemiebeginn verstorbenen bestätigten Indexfälle im Landkreis Donau-Ries steigt damit auf 165. In der Folge gelten momentan 257 Personen als aktuell positiv Getestete, sogenannte „Indexfälle“. Der heutige Inzidenzwert liegt nach Angaben des RKI bei 81,9. 1.564 Personen wurden inzwischen nachweislich mit der britischen (Alpha-) Virusvariante positiv getestet, 45 mit der südafrikanischen (Beta-), eine mit der brasilianischen (Gamma-) und 636 mit der indischen (Delta-Variante).

Alle tagesaktuellen Zahlen und weitere Informationen finden Sie immer unter www.donau-ries.de/corona .

Für Betroffene der Praxis Dr. Holst bleibt das Bürgertestzentrum weiterhin kostenfrei

Nach intensivem Austausch mit der Regierung von Schwaben und dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, konnte nun erreicht werden, dass Betroffene der Praxis Dr. Holst in Wemding auch über den 10. Oktober hinaus kostenlose PCR-Tests am Bürgertestzentrum Monheim in Anspruch nehmen können. Nachdem die in besagter Arztpraxis ausgestellten Impfnachweise keine Gültigkeit mehr besitzen, unterliegen die Betroffenen wieder der Testpflicht im Rahmen der „3G-Vorgaben.“

Für Gesundheitsamt und Landratsamt Donau-Ries war es deshalb ein großes Anliegen, Betroffenen auch über den 10. Oktober hinaus eine kostenfreie Möglichkeit für Tests zu bieten. Sollte das Ergebnis der angebotenen Antikörpertestung bei Betroffenen keinen ausreichenden Impfschutz ergeben, werden bis zum vollständigen Impfschutz Betroffener, in Abhängigkeit des Impfstoffes, mindestens zwei, bzw. sogar mehrere Wochen vergehen. Das Landratsamt wird gemeinsam mit dem BRK Nordschwaben für Betroffene zeitnahe einen Sonderimpftermin in Wemding anbieten.

Die genauen Modalitäten zu den kostenlosen Tests und zur betroffenen Personengruppe werden zu gegebenem Zeitpunkt über die Medien und die Homepage des Landratsamtes Donau-Ries unter www.donau-ries.de/testen verkündet. Bis einschließlich 10.10. sind Testungen in vielen Fällen ohnehin noch nicht mit Kosten verbunden.

Unterschiedliche Anzahl an Verstorbenen mit Covid-19 – das ist die Ursache

Bereits seit Pandemiebeginn stellen die täglichen Kennzahlen der lokalen Gesundheitsämter, des LGL und des RKI die wichtigsten Informationsquellen über das aktuelle Infektionsgeschehen dar. Neben den Infektionszahlen sind leider auch immer wieder Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 zu vermelden. Teilweise unterscheidet sich die gemeldete Anzahl Verstorbener in Zusammenhang mit Covid-19 zwischen den Gesundheitsämtern und den Landes-, bzw. Bundesbehörden. Die Ursache hierfür liegt in der medizinischen Beurteilung der Verstorbenen.

Das RKI teilt hierzu mit: „Das Risiko an Covid-19 zu versterben ist bei Personen, bei denen bestimmte Vorerkrankungen bestehen, höher. Daher ist es in der Praxis häufig schwierig zu entscheiden, inwieweit die SARS-CoV-2- Infektion direkt zum Tode beigetragen hat. Sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind („gestorben an“), als auch Personen mit Vorerkrankungen, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die Todesursache war („gestorben mit“) werden derzeit erfasst“. Allerdings gelte deutschlandweit: „Generell liegt es immer im Ermessen des Gesundheitsamtes, ob ein Fall als ,verstorben an‘ bzw. ,mit‘ Covid-19 an das RKI übermittelt wird oder nicht.“

Dem Gesundheitsamt Donau-Ries ist seit Pandemiebeginn eine möglichst genaue Beurteilung der medizinischen Daten Verstorbener wichtig. Als Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 werden vom hiesigen Gesundheitsamt deshalb nur Personen in der eigenen Statistik geführt, bei welchen nach Auswertung aller Daten ein unmittelbarer und ursächlicher Zusammenhang mit der Covid-Infektion als gegeben betrachtet wird. Aufgrund der unterschiedlichen medizinischen Bewertung können sich Abweichungen zwischen den Landes-, bzw. Bundesbehörden und dem Gesundheitsamt ergeben.

Grundsätzlich ist es Gesundheitsamt und Landratsamt Donau-Ries ein wichtiges Anliegen, bei Diskussionen über „Zahlen“ eines nicht zu vergessen: „Hinter jeder Zahl verbirgt sich immer ein Mensch, in diesem Fall ein Mensch der verstorben ist und Familien und Freunde in Trauer hinterlässt.“ (pm)