Symbolbild/Coronavirus Bild: pixabay
Aktuell gibt es 17,7 getestete Personen je 100 000 Einwohner. Das Gesundheitsamt erklärt wie die Schwankungen bei der Anzahl der Fälle entstehen.

Seit Ende letzter Woche liegt der Landkreis Donau-Ries erfreulicherweise wieder deutlich unter dem bayerischen (35) und bundesweiten (50) Signalwert. Die aktuelle Wocheninzidenz beträgt  17,7, teilt das Landratsamt Donau-Ries mit. 

Dieser sogenannte Inzidenzwert basiert auf den gemeldeten positiv getesteten Personen je 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche. Rückwirkend betrachtet entstanden die starken Schwankungen des Wertes durch den Rückreiseverkehr zu Schuljahresbeginn und die damit verbundene erhöhte Anzahl an Testungen.

Da die wöchentliche Inzidenz jeden Tag neu berechnet wird, fallen Erkrankte bereits nach einer Woche aus der Berechnung, auch wenn sie noch nicht aus der Quarantäne entlassen oder genesen sind. Darin liegt mitunter eine der Hauptursachen für die enorme Schwankungsbreite begründet, weshalb die Zahl für den Landkreis Donau-Ries nur vorsichtig interpretiert werden kann.

Wie das Gesundheitsamt erklärt, konnte zum Wochenende der letzten Ferienwoche ein leichter Anstieg an Fällen (überwiegend Reiserückkehrer) beobachtet werden, was aufgrund des engen innerfamiliären Kontaktes im Urlaub zumeist in einem positiven Testergebnis aller Familienangehöriger resultierte. Somit fallen alle Betroffenen einer Familie nach einer Woche gleichzeitig aus der Berechnung der Inzidenz, weshalb der Wert aktuell wieder deutlich unterhalb der Grenzwerte liegt.

Schwankungen in der Anzahl der gemeldeten Fälle entstehen auch durch Verzögerungen in der Meldekette oder teilweise durch temporäre Laborengpässe mit längerer Wartezeit. (pm)

Allgemeine Hinweise

Aufgrund der Inkubationszeit der Reiserückkehrer kann erst nach insgesamt 14 Tagen Entwarnung gegeben werden. Das Gesundheitsamt weist daher nochmals darauf hin, sich beim Auftreten von Symptomen zu isolieren und nach vorangehender telefonischer Anmeldung einen Arzt aufzusuchen. Derzeit müssen sich alle Reiserückkehrer aus Risikogebieten testen lassen. Aktuell sind im Landkreis weder schwere Verläufe zu verzeichnen, noch sind Schulen oder Kindergärten betroffen.