21. Mai 2021, 12:23
Infektionszahlen

Wieder Fehler beim RKI-Inzidenzwert

Symbolbild Bild: pixabay
Der heutige Inzidenzwert, den das RKI für den Landkreis Donau-Ries meldet, ist aufgrund von Übermittlungsfehler nicht richtig. Laut Gesundheitsamt beträgt der Wert heute 67,7.

Die Zahl der positiv auf COVID-19 getesteten Personen im Landkreis Donau-Ries liegt, Stand 21.05.2021, 11.20 Uhr, bei insgesamt 5.758. Hiervon gelten 5.346 Personen bereits wieder als genesen. 

Am 20.5.2021 verstarb ein 65-jähriger positiv getesteter Patient in der Donau-Ries-Klinik in Donauwörth. Grunderkrankungen waren bekannt. Die Anzahl der seit Pandemiebeginn verstorbenen bestätigten Indexfälle im Landkreis Donau-Ries liegt somit bei 155.
In der Folge gelten momentan 257 Personen als aktuell positiv Getestete, sogenannte „Indexfälle“. Der heutige Inzidenzwert liegt nach Angaben des Gesundheitsamtes bei 67,41.

1.417 Personen wurden bislang nachweislich mit der britischen Virusvariante positiv getestet, 21 mit der südafrikanischen.
In den lokalen Krankenhäusern gehen die Zahlen der zu behandelnden COVID-Patientinnen und -Patienten stark zurück. Aktuell werden insgesamt 10 positiv Getestete versorgt, davon drei intensivmedizinisch.

Alle tagesaktuellen Zahlen und weitere Informationen finden sich immer unter www.donau-ries.de/corona.

Schwellenwert von 100 wird seit Donnerstag unterschritten

Wie bereits berichtet, stellt der aktuell beim RKI geführte Inzidenzwert nicht die korrekte 7-Tages-Inzidenz dar.
Nachdrücklich muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass dieser Fehler den Wert von 105,4 vom 19. Mai nicht betrifft, so das Gesundheitsamt. Dieser Wert war, so unerfreulich das aufgrund der Überschreitung des Schwellenwertes ist, korrekt.
Die beiden Tage mit unvollständiger Fallzahlenmeldung waren maßgeblich für die Inzidenzwerte vom 20. und 21. Mai. In beiden Fällen handelt es sich um wenige Fälle (9 und 5), weshalb eine deutliche Unterschreitung des Schwellenwertes definitiv vorliegt. Der heute vom RKI angegebene Wert von 59,1 müsste korrekt 67,41 lauten. 
Zu keiner Zeit war damit eine Über- oder Unterschreitung eines Schwellenwertes durch technische Probleme verursacht.

Landrat Stefan Rößle stellt klar: „Die Umstellung auf bundeseinheitliche Programme ist ein sinnvoller Schritt, der in einer Pandemiesituation zu Fehlern führen kann, die nicht passieren dürfen. Die Umstellung ist uns verpflichtend vorgegeben. Von dem fehlerhaften Datentransfer war der Schwellenwert aber zu keiner Zeit betroffen.“

Seit nun zwei Tagen wird der Schwellenwert wieder deutlich unterschritten. Auch mit vollständiger Datenübertragung würden die Werte mit 82,39 und 67,41 den Wert 100 deutlich unterschreiten.

Lockerungen erst möglich wenn Inzidenz fünf Tage in Folge unter 100 liegt

Kreischef Stefan Rößle stellt auch nochmals klar: „Sobald uns weitere Öffnungen gesetzlich erlaubt sind, werden wir auch mit allen Mitteln versuchen weitestmögliche Öffnungen durchzusetzen. Sobald wir fünf Tage in Folge den Schwellenwert 100 unterschreiten, werden wir alle Öffnungsschritte mit der Regierung von Schwaben abklären. Diese liegen bereits fertig in der Schublade – was wir jetzt brauchen sind weiterhin Zahlen unter 100, die Übermittlungsfehler haben hierauf keinen Einfluss, eine vollständige Korrektur an den richtigen Tagen wurde uns von Seiten des Amtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zugesichert.“ (pm)