Residenzkonzerte Oettingen

Martin Stadtfeld Bild: Uwe Arens
Beginn:
So., 22.06.2025 - 19:00
Ort:
Festsaal der Oettinger Residenz

Am Sonntag, 22. Juni 2025, 19 Uhr, findet das kommende Residenzkonzert im Festsaal der Oettinger Residenz statt. Es musizieren das Württembergische Kammerorchester Heilbronn (WKO) und der legendäre Pianist Martin Stadtfeld, die schon mehrfach das Publikum in Oettingen begeistert haben. Das WKO ist gern gesehener Gast auf wichtigen internationalen Podien – u.a. im Concertgebouw Amsterdam, dem Königin-Elisabeth-Saal Antwerpen und beim Rheingau Musik Festival. Die Liste internationaler Gastsolisten verzeichnet in jüngerer Zeit u.a. die Namen von Julia Fischer, Gautier Capuçon und Herbert Schuch. Nicht Feuerwehrmann oder Tierarzt wollte Martin Stadtfeld als Siebenjähriger werden, sondern Konzertpianist. Und diesen ehrgeizigen Plan setzte er auch in die Tat um. Bereits mit neun Jahren konnte er sein Konzertdebüt geben. Als Teenager wurde er Jungstudent an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Bei zahlreichen Wettbewerben gehörte er zu den Preisträgern, so etwa beim Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig. Mehrere seiner CD-Einspielungen erhielten einen ECHO. Zum Wintersemester 2023/24 wurde Martin Stadtfeld an die Hochschule für Künste in Bremen berufen.

Auf dem Programm stehen zwei bedeutende Klavierkonzerte: Das wohl berühmteste von Bachs Cembalo-Konzerten, BWV 1052, hat die Musikwissenschaft lange beschäftigt, denn es stellte sich die Frage nach Original und Bearbeitung. Man geht davon aus, dass die Vorlage während seiner Köthener Zeit (1717-1723) entstand und ursprünglich als Violinkonzert angelegt war, möglicherweise sogar von einem anderen Komponisten als Bach. Sein neuntes Klavierkonzert komponierte Wolfgang Amadeus Mozart 1777 für die Pariser Pianistin Victoire Jenamy. Sie war Tochter eines Tänzers, der offenbar auch zu Mozarts Freunden gehörte. Da französische Wissenschaftler den Nachnamen 1912 nicht mehr zuordnen konnten, gaben sie dem Werk in Anlehnung an den jungen Mozart schließlich den Beinamen „Jeunehomme“. Der Pianist Alfred Brendel nannte dieses Konzert Mozarts „erstes Meisterwerk“. Außerdem spielt das Württembergische Kammerorchester Heilbronn die „Capriol-Suite“ von Peter Warlock und den „Tanz der Furien“ aus der Oper „Orpheus und Eurydice“ von Christoph Willibald Gluck.

Karten für die Konzerte der Oettinger Residenzkonzerte sind im Ticketshop erhältlich unter www.residenzkonzerte-oettingen.de oder in der Touristinformation Oettingen, Tel. 09082-70952. (dra)