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Die Corona-Fälle im Landkreis Donau-Ries steigen an. Auf 100.000 Einwohner kommen in den letzten sieben Tagen 37 Neuinfizierte. Damit ist der Signalwert von 35 überschritten.

Seit letzter Woche mit Schwerpunkt am letzten Wochenende der Schulferien musste im Landkreis Donau-Ries ein starker Anstieg der Sars-CoV-2-Infizierten verzeichnet werden. Seit 2. September gab es mit dem aktuellen Stand von heute 37 neue Fälle. Damit wurde der bayerische Signalwert von 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche überschritten. Nach dem sogenannten "Frühwarnsystem" des Freistaats sollten die Gesundheitsämter am einem Wert von 35 erste Gegenmaßnahmen einleiten. Ab dem Grenzwert von 50 muss es weitreichende Maßnahmen geben. Insgesamt sind im Kreis derzeit 54 Personen mit Covid-19 infiziert.. 

Der enorme Anstieg sei hauptsächlich durch Reiserückkehrer bedingt und verteilt sich dabei über den gesamten Landkreis, so das Landratsamt. Allerdings kann der Wert nur bedingt interpretiert werden, da ein großer Teil der Neuinfektionen auf mehrköpfige Familien, teilweise mit Kleinkindern, zurückzuführen ist. Alle festgestellten Infizierten befinden sich in häuslicher Quarantäne, so dass hier eine weitere Ausbreitung nicht zu befürchten ist.

Nach aktuellem Stand ist keine Person krankenhausbehandlungspflichtig. Bisher wurden keine Ausbrüche in Einrichtungen verzeichnet. Laut Landrat Stefan Rößle sind daher in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt weitergreifende Einschränkungsmaßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt nicht erforderlich.