Von links nach rechts: Regina Thum-Ziegler, Ursula Aue, Petra Bickelbacher, Gabriele Birnmeyer und Simone Gerstmeyr. Bild: privat
Schon Anfang des Jahres hatte die dritte Vorsitzende Judith Schiele angekündigt, aus persönlichen Gründen nicht mehr zu kandidieren. Und jetzt bei den turnusgemäß anstehenden Neuwahlen wurde eine Nachfolgerin gewählt. Es ist die Wemdingerin Petra Bickelbacher, die schon im Fachbeirat „Inklusion“ für den Verein tätig war.
Wemding - Bei der Jahreshauptversammlung würdigte die Vorsitzende Regina Thum-Ziegler die Verdienste des langjährigen Vorstandsmitglieds. Seit September 2004 bekleidete Schiele (Portraitfoto) das Amt der dritten Vorsitzenden. Sie hob besonders deren gestalterischen Fähigkeiten sei es in der Raumgestaltung der Kita plus wie auch des Horts hervor und dankte ihr für ihre zahlreichen, engagierten und kreativen Einsätze für den Verein. Sie werde wahrlich ihre Handschrift im Verein hinterlassen. Einstimmig wurde Petra Bickelbacher (Gruppenbild in der Mitte) als Nachfolgerin gewählt. Alle anderen Vorstandsmitglieder, die erste Vorsitzende Regina Thum-Ziegler, die zweite Vorsitzende Ursula Aue, die Kassiererin Gabriele Birnmeyer und die Schriftführerin Simone Gerstmeyr wurden ebenso einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Die neue Vorstandsfrau Bickelbacher bringt großes Fachwissen in die Vorstandschaft ein. Die Sozialpädagogin und Qualitätsmanagement-Fachkraft ist hauptamtlich bei der Diakonie Neuendettelsau beschäftigt. In Abwesenheit dankte die Vorstandschaft der langjährigen Rechnungsprüferin Gerda Trollmann, die ihr Amt abgab. Für sie rückt die ehemalige Geschäftsstellenmitarbeiterin Karin Wüst nach. Gemeinsam mit Petra Malek wird sie in Zukunft die Vereinskasse prüfen.
Für 20 Jahre hauptamtliche Tätigkeit sprach die Vorstandschaft Christa Bissinge ihren Dank aus. Die staatlich anerkannte Erzieherin war die erste Mitarbeiterin des Vereins. Ab November 1997 organisierte der erst gegründete Kinderherz-Verein an einem Vormittag in der Woche im Rotkreuz-Heim Betreuung für Kinder unter drei Jahren. Damit sollte in Wemding, noch lange bevor es zum flächendeckenden Krippenausbau in ganz Bayern kam, die Betreuungslücke für die Altersstufe vor dem Kindergarten geschlossen werden. Da es in den Anfangsjahren keinerlei staatliche Förderung gab, wurde Bissinger im Wechsel von einer Mutter ehrenamtlich unterstützt. Christa Bissinger hat auch den Umzug in die ehemalige Sprachheilschule und ebenso die Weiterentwicklung der konzeptionellen Ausrichtung von der Krippe hin zur altersgemischten, inklusiven Einrichtung für Kinder von null bis sechs Jahren begleitet.
In ihrem Ausblick schilderte die geschäftsführende Vorsitzende Thum-Ziegler die Zukunftsaufgaben des Vereins. Der Verein sei mittlerweile ein kleines Sozialunternehmen mit rund 40 Mitarbeiter/innen und rund 20 ehrenamtlichen Honorarkräften. In sechs Einrichtungen an sechs verschiedenen Standorten von der Kita plus über den Kinderherz-Hort hin zu den Offenen Ganztags-betreuungen in der Mittel- und Realschule in Wemding wie auch in Döckingen und Heidenheim werden zur Zeit rund 200 Kinder von null bis 16 Jahren betreut. Es sei wichtig, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Besonderes Augenmerk liege in den nächsten Jahren bei den offenen Ganztagsbetreuungsangeboten in den Schulen. Wir möchten dort für unsere anvertrauten Kinder und Jugendlichen zusammenhängende Lebens- und Freiräume schaffen, in denen sie sich wohl fühlen und sich entwickeln können. Dazu seien neben festen Gruppen- und Hausaufgabenräumen auch Platz für Freizeitaktivitäten und attraktive Außenspielmöglichkeiten nötig. Bei den anstehenden Generalsanierungsmaßnahmen an der Mittelschule in Wemding oder Heidenheim sollten diese ganzheitlichen Überlegungen zum Zusammenspiel zwischen Schul- und OGS-Raumkonzept miteinfließen, wünscht sich Thum-Ziegler. (pm)