19. März 2018, 10:57

Foodsharing bald im Landkreis?

Foodsharing ist eine Initiative, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt. Wir retten und teilen überschüssige Lebensmittel von privaten Haushalten und Betrieben, dass diese nicht im Müll landen
(Flyer: Foodsharing/Marina Deisenhofer). Bild: DRA
Überschüssige Lebensmittel retten und teilen, anstatt diese einfach wegzuwerfen. Das steckt hinter der Idee von "Foodsharing". Am heutigen Dienstag findet um 19 Uhr im Haus der Begegnung in Donauwörth ein Infoabend statt. 
Donauwörth - Überschüssige Lebensmittel retten und teilen, anstatt diese einfach wegzuwerfen. Das steckt hinter der Idee von "Foodsharing". "Foodsharing ist eine Initiative, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt. Wir retten und teilen überschüssige Lebensmittel von privaten Haushalten und Betrieben, dass diese nicht im Müll landen. Unser Ziel ist auf die Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen, diese zu stoppen und ein Umdenken der Verbraucher", erklärt Marina Deisenhofer, Foodsharing Botschafterin für Wertingen und Donauwörth.
Wer steckt hinter der Gruppe
Marina Deisenhofer ist 25 Jahre alt und Foodsharing Botschafterin für Wertingen und Donauwörth. "Da mich die Lebensmittelverschwendung schon lange nervt und nicht länger untätig bleiben wollte, habe ich mich letztes Jahr bei Foodsharing registriert. Leider musste ich feststellen, dass im kompletten Umkreis noch keiner aktiv war. Da ich in Wertingen wohne, habe ich den Bezirk Wertingen gegründet und versuche diesen seitdem, gemeinsam meinem Freund, aktiv aufzubauen. Da wir beide in Donauwörth und Umgebung arbeiten und auch im Bezirk Donauwörth noch keiner aktiv wurde, habe ich beschlossen das zu übernehmen", so Deisenhofer. Mittlerweile haben sich in der Region Donauwörth bereits mehrere "Foodsaver" registriert. "Wir hoffen, dass nach dem Infoabend noch einige aktive Lebensmittelretter dazukommen. Dann können wir erste Betriebe ansprechen, Kooperationen aufbauen und hoffentlich viele Lebensmittel vor der Tonne retten", erklärt Marina Deisenhofer.
Wie funktioniert Foodsharing
Die Organisation und Kommunikation des Deutschlandweit agierendem Netzwerks "Foodsharing" erfolgt über eine Online Plattform. Regional erfolgt die Organisation von "Foodsharing" über Bezirke. Nach einer kostenlosen Registrierung können Personen online virtuelle Essenskörbe anbieten. Auf einer Landkarte werden dann alle Essenskörbe in der Umgebung angezeigt, man kann den Einsteller kontaktieren und einen Treffpunkt oder Abholzeitpunkt vereinbaren.
Wie kann ich mitmachen
Mitmachen kann jeder, indem er sich kostenlos bei www.foodsharing.de registriert. Nach der Registrierung ist man "Foodsharer" und kann auf der Website virtuelle Essenskörbe einstellen oder abholen. Wer noch aktiver werden will, kann als sogenannter "Foodsaver" bei kooperierenden Betrieben aussortierte Lebensmittel abholen und weiterverteilen.
Besonderen Wert legt Marina Deisenhofer, dass das Konzept des Foodsharings in keinster Weise als Konkurrenz  zur Tafel gesehen wird. "Foodsharing ist keine Konkurrenz sondern eine Ergänzung zur Tafel! Es gibt eine bundesweitere Kooperationsvereinbarung zwischen den Tafeln und Foodsharing", so Marina Deisenhofer.