Bild: Sparkasse Nördlingen
2019 fusionierten die Sparkassen in Dillingen und Nördlingen. Jetzt hat die neue Sparkasse Dillingen-Nördlingen ihre erste gemeinsame Sozialbilanz vorgestellt. 300.000 Euro gingen an verschiedene gemeinnützige Einrichtungen und Vereine.

Am vergangenen Donnerstagabend wurde vor 120 Gästen die erste Sozialbilanz der Sparkasse Dillingen-Nördlingen im Saal der Alten Schranne Nördlingen der Öffentlichkeit vorgestellt. In seinen Grußworten sprach der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sparkasse davon, dass die Gemeinwohlorientierung in der "DNA der Sparkasse" verankert sei und sich die Sparkasse für das Wohlergehen der Region und der dort lebenden Bürger stark mache. 

"Wir im Verwaltungsrat der Sparkasse Dillingen-Nördlingen" legen ganz großen Wert auf diese Veranstaltung", betonte Dillingens Landrat Leo Schrell. Auch wenn die Gewinne schmäler geworden seien, wolle man trotzdem die Sponsorentätigkeit für Vereine und karritative Einrichtungen vernachlässigen, so der Landrat weiter. Mit den 300.000 Euro könne man zwar keinen Verein retten oder Projekte durchfinanzieren. Aber man wolle denen Danke sagen, die das "Rückgrat des Gemeinwesens" darstellen, weil sie ehrenamtlich arbeiten und so außerdem das "Rückgrat der Demokratie" darstellen. 

Donau-Ries-Landrat Stefan Rößle freute sich ebenfalls über den besonderen Festakt und die Ausschüttung von 300.000 Euro. "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es das in den letzten 10 oder 20 Jahren schon gab. Das spricht für unsere neue, starke Sparkasse", sagte Rößle. Beide Sparkassen hätten in der Vergangenheit bereits selbständig Stiftungen gegründet. Es sei nun ein gutes Ergebnis, das beide Stiftungen nun gestärkt und gleichgestellt wurden, betonte der Landrat.

Exemplarische Projekte vorgestellt

Unter dem Motto "Schnelle Hilfe für lebensrettende Maßnahmen" wurden die Freiwilligen Feuerwehren Feuerwehren Löpsingen, Baldingen und Thürheim, die Gemeinde Ziertheim außerdem die Sportvereine Wortelstetten und Wittislingen bei der Anschaffung je eines Defibrillators finanziell unterstützt. 

Ebenfalls mit einer Förderung bedacht wurde der Nördlinger DFB-Stützpunkt. Helmut Beyschlag (Vorsitzender TSV Nördlingen) freute sich über die Förderung brachte den Gästen das Konzept des Stützpunktarbeit näher. Bereits seit 2008 ist der TSV Nördlingen eine von bundesweit 23 DFB-Stützpunkten. Betreut werden dort die Altersklassen U12 bis U17. 

Unterstützung für ihr Projekt Mitfahrbank erhielt die Interessengemeinschaft Wallerstein. Das Prinzip dahinter: Wer in Wallerstein eine Mitfahrgelegenheit braucht, setzt sich auf die rote Mitfahrbank und zeigt anhand von an einem Pfosten befestigten Schildern an, in welche Richtung er oder sie gerne mitgenommen werden würde. Als "Baustein für den Öffentlichen Personennahverkehr" bezeichnete Landrat Stefan Rößle das Projekt und regte an, das Wallersteiner Modell auf den ganzen Landkreis auszuweiten. "Mitfahrbänke sind vor allem im ländlichen Raum eine Ergänzung", so Rößle.

Weitere Spendenempfänger sind die Bundesliga-Basketballerinnen der Nördlinger Xcyde Angels, der Kunstverein Nördlingen, die Rieser Musikschule für das Projekt „JEKI - Jedem Kind ein Instrument“, sowie die Kartei der Not, das Hilfswerk der Mediengruppe Pressedruck und des Allgäuer Zeitungsverlags.