11. Juli 2017, 12:29

Europa im Umbruch

Bild von links: Karl Eigen (Vors. Europa-Union Donau-Ries), Karl-Heinz de Groot (Stv.Vors. Europa-Union Donau-Ries), Ulrike Müller (MEP, Freie Wähler FW), Jörg Fischer (Bgm. Donauwörth, SPD), Stephan Stieglauer, (Bundestags-Direktkandidat Donau-Ries FW), Peter Moll (Vors. SPD Donauwörth).
Quelle: Annemarie Eigen

Bild: DRA
Unter Motto "Europa im Umbruch"  folgte Ulrike Müller, Mitglied des Europäischen Parlaments (MEP) der Freien Wähler, der Einladung der Europa Union, Kreisverband Donau-Ries. Unter der Leitung von Jörg Fischer, Bürgermeister von Donauwörth, entwickelte sich eine interessante Gesprächsrunde an der viele Fragen gestellt und beantwortet wurden.
Landkreis - Nach der Begrüßung durch den Europa-Union Kreisvorsitzenden Karl Eigen, führte Jörg  Fischer in das Thema ein und stellte ein funktionierendes Europa als die Zukunft für die
Europäer heraus. 
Dem stimmte auch Ulrike Müller zu und erklärte, dass von 751 Europa-Abgeordneten 252  
davon eine andere Sicht haben. Sie lehnten die Europäische Union ab und bekämpften diese sogar. Erfreulich fand sie, dass durch den Brexit und die Wahl in den USA Europa wieder mehr in den Vordergrund gerückt worden ist. Dies zeigten die Wahlen in Frankreich und den Niederlanden, in denen Rechtspopulisten und Europa-Gegnern entgegengetreten wurde.
Das zeigte, dass die Bevölkerung nicht zurück will in die Nationalstaatlichkeit. Diese Gelegenheit sollte durch die Europäer genutzt werden Verbesserungen vorzunehmen.
Nach einer Übersicht über die vielseitige Tätigkeit der Europa-Abgeordneten begann die Diskussion mit den Teilnehmern, die eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen hervorbrachten.
Zum Beispiel muss das Zusammenspiel zwischen Kommission („Europäische Minister“) und dem Parlament verbessert werden. „Kommissare sollten vom Parlament gewählt und nicht aus den Nationalstaaten ernannt werden“, so die Meinung eines Teilnehmers.
Weitere Beispiele waren:
Verringerung der Vielfalt der Dokumente - tausende Seiten Papier.
Die Festlegung auf einen Parlamentsort, Straßburg oder Brüssel und damit die Verringerung ihrer 35.000 EU-Beamten.
Die Außengrenz-Sicherung durch Europa selbst und dazu Bildung einer „Europa-Armee“.
Die Aufnahme-Gespräche mit der Türkei auf Eis legen.
Steigerung der EU-Akzeptanz durch die Förderung von Städtepartnerschaften.
Europa muss im Kindergarten starten und sich durch den gesamten Bildungsweg ziehen.
Maßnahmen zur Terror-Bekämpfung und Verbesserung der Inneren Sicherheit.
Europäisches Auftreten gegenüber Trump, Putin und weiteren Gegnern Europas.
Karl Eigen bedankte sich bei den Teilnehmern und der Referentin für ihr Kommen und schloss die Diskussionsrunde mit der Hoffnung auch noch andere Parteien zur Vorstellung ihrer Europapolitik zu gewinnen.