Die Hinweistafel am Haus der Kultur gibt Erläuterungen zur neuerstellten Stele in der Judengasse. Bild: Stadt Nördlingen
Nördlingen - Seit einigen Wochen erinnert eine von Steinmetz Oliver Hornung entworfene und modellierte Stele in der Judengasse an die im Holocaust ermordeten Angehörigen der Sinti und Roma. Seit kurzem
- Seit einigen Wochen erinnert eine von Steinmetz Oliver Hornung entworfene und modellierte Stele in der Judengasse an die im Holocaust ermordeten Angehörigen der Sinti und Roma. Seit kurzem gibt eine von Laura Reinhardt-Rohm und ihren Töchtern Nathalie und Jessica gestiftete Tafel nähere Erläuterungen.
Zur Geschichte der Familie Reinhardt in Nördlingen heißt es: Die Geschichte der Familie Reinhardt in Nördlingen beginnt mit dem Zuzug von Ferdinand (1878-1955) und Katharina Reinhardt (1883-1963) im Jahre 1945. Von den sieben Kindern des Paares wurden Emma und Johanna mit Angehörigen ihrer Familien in Auschwitz ermordet. Über die Söhne Franz, Ludwig und Johann sowie die Töchter Maria und „Neg“ setzt sich die Sippe Reinhardt bis in die Gegenwart fort. Sie ist heute Teil der Gesellschaft dieser Stadt. Johann „Saif“ Reinhardt, von vielen auch „Zigeunerkönig“ genannt, war stets Ansprechpartner für alle Familien-mitglieder und ein verlässlicher Partner der Stadt. (pm)