Am Donnerstag, 22. Mai, hält der Musikwissenschaftler Franz Körndle einen Vortrag über die Donauwörther Harfenisten-Dynastie der Hochbrucker. Neben Jacob Hochbrucker, dem Erfinder der Pedalharfe, befasst sich der Vortrag besonders mit dem abenteuerlichen Leben seines Sohnes Simon, der 1699 auf die Welt kam. Obwohl dieser es auf der väterlichen Harfe zur unübertroffenen Meisterschaft brachte, schlug er die Priesterlaufbahn ein. Doch 1724, ein Jahr nach seiner Priesterweihe, erschütterte ein Prozess alle seine Pläne. Fortan war er auf der Flucht und machte Karriere als Harfenist. Er musizierte vor dem Kaiser und zahlreichen Königen. Sein zutiefst gehegter Wunsch, nämlich wieder nach Donauwörth zurückzukehren und in das Haus seines Vaters zu ziehen, blieb unerfüllt. Mit ihren zahlreichen internationalen Auftritten verhalfen die Hochbrucker-Brüder Simon, Johann Baptist und Johann Christoph der Pedalharfe zum Aufstieg als Modeinstrument im 18. Jahrhundert. Musikalisch untermalt den Abend die Donauwörther Harfenistin Feodora-Johanna Mandel mit Kompositionen der Hochbrucker-Familie. Die Festveranstaltung zur Wiedergründung des Historischen Vereins Donauwörth vor 75 Jahren steht allen Interessierten kostenlos offen. Sie findet im Enderlesaal des Deutschordenshauses statt (Kapellstr. 3) und beginnt um 19 Uhr.
Beginn:
Do., 22.05.2025 - 19:00
Preis:
Kostenfrei
Ort:
Enderlesaal des Deutschordenshauses, Donauwörth
Kapellstr. 3