Spendenaktion

Quer durch Italien für den guten Zweck

Tommy Kassube und Heiko Mettler nehmen im Oktober an der Benefiz-Oldtimerrallye "Jupiter´s Flash" teil. Bild: Thomas Oesterer
Heiko Mettler und Tommy Kassube sind beste Freunde. Mit ihrem Audi nehmen sie im Oktober an der Benefiz -Oldtimerrallye "Jupiter´s Flash" teil. Die gesammelten Spendengelder gehen an einen Tierschutzverein.

Am 4. Oktober starten Heiko Mettler und Tommy Kassube für acht Tage in ihr ganz persönliches Abenteuer - dann geht es bei der Benefiz -Oldtimerrallye "Jupiter´s Flash" mit einem 38 Jahre alten Audi 100 C3 Typ 44 quer durch Italien. Navigiert wird während den Tagesetappen nur mit Karten und auch eine Klimaanlage sucht man im Oldtimer auch vergebens. Das Besondere: Die Rallye ist immer auch mit einem Spendenaufkommen von mindestens 250 Euro verbunden. Team "Scherenallergiker" arbeitet dabei eng mit dem Tierschutzverein "Straßenhunde Rumänien in Not e. V." aus Abensberg zusammen - gesammelt wurden bisher bereits rund 1400 Euro. "Die Spenden haben wir bisher hauptsächlich von Freunden und der Familie erhalten. Natürlich würden wir uns freuen, wenn wir den Betrag bis zum Start der Rallye noch erhöhen könnten. 2000 Kilometer quer durch Italien und eine Spendensummer in Höhe von 2000 Euro - das wäre ein toller Erfolg", erklärt Heiko Mettler. 

"Da musst du mal dabei sein"

Er selbst kaufte den Audi-Oldtimer, mit dem es jetzt auf Tour geht, vor vier Jahren und rettete ihn damit im wahrsten Sinne des Wortes vor dem Schrottplatz. Seitdem floss viel Zeit und Energie in die Reparatur und den Aufbau des Fahrzeugs. "Ich habe in meiner Freizeit viel am Auto gebastelt. Das trifft es wohl am ehesten", erklärt der Röglinger. Viel Vorerfahrung habe er nicht - dafür schon immer große Begeisterung für Autos und Motoren. Kleinere Probleme seien deshalb regelmäßig mit der Hilfe von YouTube-Videos oder von Freunden gelöst worden. Für die bevorstehende Rallye sieht Mettler sich und sein Auto trotzdem gut vorbereitet - kleine Restzweifel bleiben allerdings immer. "Über verschiedene Online-Portale bin ich auf den Superlative Adventure Club (SAC) gestoßen, der jährlich mehrere solcher Rallyes veranstaltet und dachte ich mir, 'da musst du mal dabei sein'", so der 28-Jährige, gibt allerdings auch zu bedenken: "Natürlich macht man sich auch Gedanken was passiert, wenn man mit seinem Auto irgendwo in Italien liegen bleibt und sich nicht selbst zu helfen weiß. Dann ist es wichtig, welchen Partner man an seiner Seite hat."

Der Weg ist das Ziel

Auf seinem Abenteuer durch Italien begleitet ihn sein bester Freund Tommy Kassube. Für die beiden schließt sich mit der Tour ein Kreis. Kennengelernt haben sie sich auf dem Zeltplatz eines Musik-Festivals und auch jetzt wird nicht im Hotel übernachtet, sondern wieder gezeltet. Die entsprechenden Campingplätze müssen sich die Rallye-Teilnehmer Tag für Tag in der Nähe ihrer Etappe suchen - Wildcamping ist in Italien nämlich nicht erlaubt. Für die Rallye-Neulinge nicht die einzige Einschränkung. "Wir nutzen kein GPS, kein Navi und keine Autobahn - das gehört zum Ehren-Codex der Veranstalter und ist außerdem eine schöne zusätzliche Herausforderung", erklären sie. Der Weg vom Ötztal nach Sizilien ist dabei nicht vorgeben, ganz im Gegenteil. Ein sogenanntes Roadbook gibt den über 100 Teams die Möglichkeit, noch tiefer in das Rallye-Erlebnis einzutauchen. "Zusätzliche Punkte gibt es hierbei z. B. für besonders kreative Streckenabschnitte oder für die Interaktion mit weiteren Teilnehmern. Für uns, und ich glaube auch für viele andere Teilnehmer, geht es weniger um den Sieg, sondern um die Erlebnisse während der Fahrt. Das macht den Reiz aus", erklärt Mettler. Wer Interesse am Verlauf der Rallye hat, kann die beiden jederzeit direkt über eine Tracking-Plattform verfolgen. 

Spendenaktion für "Straßenhunde Rumänien in Not e. V."

Team "Die Scherenallergieker" ist aktuell immer noch auf der Suche nach Spender*innen. Sie betonen: "Alle Spenden kommen natürlich dem Verein und damit direkt dem Tierschutz zugute - selbstverständlich finanzieren wir die Fahrt und alle weiteren Kosten selbst." Wer also Interesse an einer Spende hat, findet hier noch einmal alle Informationen zur Rallye, zur Spendenaktion und zu Heiko Mettler und Tommy Kassube. 

Redakteur. Schreibt bei uns für Online und blättle. Ist in Donauwörth geboren und aufgewachsen und der Stadt sehr verbunden. In seiner Freizeit als Spieler und Trainer auf den Fußball - und Tennisplätzen der Region zu finden.

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