Verkehrssicherheit

Verkehrskontrolle auf B2: Polizei verteidigt Maßnahme

Polizeikontrolle (Symbolbild) Bild: istock
Am Montag führte eine Verkehrskontrolle auf der B2 zu Unverständnis bei vielen Autofahrern. Die Polizei will die Kritik bei zukünftigen Planungen berücksichtigen, die Maßnahme selbst wird aber als Erfolg angesehen.

Am Montag führte die Polizeiinspektion Donauwörth eine Verkehrskontrolle auf der B2 durch. Unsere Leser reagierten teils mit Unverständnis, warum eine solche Kontrolle ausgerechnet im Berufsverkehr durchgeführt werden müsse. In der Zeit der Kontrolle, die zwischen 6:00 Uhr und 10:00 Uhr Höhe Donauwörth Parkstadt in Fahrtrichtung Augsburg organisiert wurde, kam es zwischenzeitlich zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen und Rückstau.

Die Polizei ist sich der Kritik bewusst und will darauf reagieren, wie Polizeioberrat Benjamin Dannemann, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Donauwörth, im Gespräch mit unserer Redaktion bestätigte: „Verkehrsbeeinträchtigungen müssen zukünftig mehr berücksichtigt werden. Da müssen wir schneller eingreifen und den Verkehrsfluss wiederherstellen.“ Auch während der Kontrolle am Montag habe man aufgrund der Verkehrsdichte reagiert und zwischen 7:30 Uhr und 8:15 Uhr vorübergehend die Maßnahme eingestellt.

„An der Kontrollstelle selbst wurden keinerlei Auffälligkeiten der Verkehrsteilnehmer gegenüber den durchführenden Beamten gemeldet“, betonte Polizeioberrat Dannemann das positive Verhalten der kontrollierten Fahrzeugführer.

Polizeioberrat Dannemann verteidigt Kontrollmaßnahme

Polizeioberrat Benjamin Dannemann. Bild: Mara Kutzner

Zudem verteidigte er die Kontrollmaßnahme mit Blick auf die schweren Unfälle, die in diesem Jahr bereits im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Donauwörth passiert sind. Vor allem die Bundesstraßen 2, 16 und 25 bilden Schwerpunkte im örtlichen Verkehrsbereich. Da es auch in den frühen Stunden immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen kommt, sei man dazu übergegangen, auch in den Morgenstunden zu kontrollieren.

Das Resultat der aktuellen Kontrolle habe die Maßnahme bestätigt, wie Polizeioberrat Dannemann erklärte. „Rund 100 Autos wurden kontrolliert, dabei wurden bei 48 Fahrzeugen Verstöße festgestellt.“ Es habe sich um die komplette Palette möglicher Verfehlungen gehandelt, unter anderem eine Fahrt unter Drogeneinfluss, mehrere Tempoverstöße, Verstöße gegen die Ladungssicherheit oder technische Fahrzeugmängel. Einmal musste sogar die Weiterfahrt unterbunden werden.

„Ziel solcher Kontrollen ist die nachhaltige Erhöhung der Verkehrssicherheit“, stellte Polizeioberrat Dannemann klar: „Die Ergebnisse der Kontrolle am Montag haben gezeigt, dass solche Maßnahmen dringend notwendig für die Verkehrssicherheit sind.“

Redakteur. Unterwegs für blättle und online. Geboren in Augsburg ist er über Freiburg, Wien und München endlich im schönen Donau-Ries angekommen. Hier hat er besonders die Themen Kunst, Kultur, Geschichte und Sport im Blick.

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