Der November ist der Monat, in dem in den Kirchen traditionell der Toten gedacht wird und in so manchen Konzerten ein Requiem erklingt. Das Requiem von Charles Gounod (1835-1921), das am 23. November um 18 Uhr in St. Jakob in Oettingen ertönen wird, ist in mancherlei Hinsicht allerdings besonders: Nicht nur, dass Gounod es in der für ein Requiem äußerst ungewöhnlichen Tonart C-Dur komponierte. Auch der Blick auf den Tod, der sich in seinem Werk darbietet, war für die damalige Zeit eher ungewöhnlich: Nicht der Schrecken des Jüngsten Gerichts dominiert das Werk, sondern die Vorstellung vom Tod als eine Befreiung, als ein Streben nach dem glückseligen Leben im Jenseits. In dem Werk herrscht eine hoffnungsvolle Stimmung vor - das Vertrauen auf die Gnade und den Beistand Gottes.
Diese ‚Stimmung der Hoffnung‘ in einem Konzert zu vermitteln – das haben sich in einem gemeinsamen Projekt gleich zwei Chöre – der Basilikachor Herrieden und der Oettinger Kammerchor unter der Leitung von Petra Hanke –, das Oettinger Bachorchester, Günter Simon (Violine), Thomas Bähr und der Dekanatskantor Simon Holzwarth (Orgel) zur Aufgabe gemacht. So werden insgesamt ca. 70 Sängerinnen und Sänger mitwirken, die das Konzert dadurch zu einem ganz besonderen Klangerlebnis werden lassen möchten. Neben dem Requiem dürfen sich die Konzertbesucher auch auf mehrere Instrumentalstücke – u.a. von Josef Rheinberger (Präludium für Violine und Orgel) und Johann Sebastian Bach freuen.
Das Konzert findet statt am Sonntag, den 23. November 2025 um 18 Uhr in St. Jakob in Oettingen. Karten gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information Oettingen (Tel. 09082 / 70952), in der Buchhandlung Wilhelm (Tel. 09082 / 2659) und an der Abendkasse. Für Schüler ist der Eintritt frei.