Das Bild zeigt von links nach rechts: Wolfgang Stolz (CSU Ortsvorsitzender), Theodor Meyer (Vorsitzender der Senioren Union Donau-Ries), Dr. Thomas Goppel (MdL und Staatsminister a.D.), Elisabeth Trüdinger (Sozialreferentin Harburg), Wolfgang Kilian (Bürgermeister Harburg), Gertrud Beck (Vorsitzende des Diakonievereins Harburg), Birgit Rößle (Vorsitzende der Mittelstandsunion Donau-Ries), Erich Reichenmeier (stellv. CSU Ortsvorsitzender Harburg) und Franz Ost jun. (JU Kreisvorsitzender Donau-Ries und CSU Listenkandidat für die Landtagswahl) . Bild: Markus Jungwirth
Der frühere bayerische Wissenschaftsminister Thomas Goppel war Gast der CSU-Senioren-Union des Landkreises und des Harburger CSU-Ortsverbandes – strahlendes Sonnenwetter schuf auf dem Freisitz des Schützenhauses den gemütlichen Rahmen. Bei Weißwurst und Brezen, bei Bier und Apfelschorle genossen die Gäste einen Frühschoppen mit politischem Inhalt.
Harburg - Goppel wies gerade die Älteren, denen er die große Leistung des Wiederaufbaues und der Modernisierung Bayern vor Augen führte, an denen sie beteiligt gewesen seien, auf die gewaltige Änderung der Lebensverhältnisse seit ihren Jugendjahren hin. War damals Bayern ein mit Problemen hoch belastetes Bundesland, mit vielen Vertriebenen, unzureichender Wirtschaftskraft und hohen Schulden, so sei es heute das wirtschaftlich interessanteste Bundesland Deutschlands. 70 Jahre dauernde Regierung der CSU hätten sich für das Land ausgezahlt.
Fünf Punkte stellte Goppel in den Mittelpunkt. Zum einen gerade die Unterschiedlichkeit der Menschen anerkennen, sie entsprechend ihren Talenten und Anlagen ausbilden und dennoch zum Beispiel den gleichen Rang von Männern und Frauen im Leben sicherstellen. Zum anderen betonte er die Aufgabe, im ganzen Land vergleichbare Verhältnisse herzustellen. Nur so konnte die heutige Struktur Bayerns geschaffen werden. Das erfordere aber auch tatkräftige und sparsame eigene Anstrengung, meinte er im Hinblick auf den Finanzausgleich der Bundesländer Bei der inneren Sicherheit drohten sich die Verhältnisse zu verschieben: die Polizei dürfe nicht langsamer und gehinderter sein als der Schlawiner.
Im vierten Punkt stellte er die Frage, ob es sein müsse, dass das Gesundheitssystem alles bezahle, was zwickt und zwackt. Bei der Pflege stellte ich Goppel hinter die aktuelle Forderung nach Verbesserung, vor allem aber müsse die Pflege die nötige Zeit für Umgang und Gespräch mit den Hilfsbedürftigen haben. Neue Konditionen verlangte er zum Schluss im Bereich Wohnen, die der Staat vorgeben müsse. Das Problem bestehe weit mehr in den Städten und deren Umland als im ländlichen Raum. (pm)