Gebäude im Bestand zu „Haus der Kultur“ umgenutzt
Bild: Peter Ferber (Stadt Monheim)
Landkreis - Im Projekt Siedlungsentwicklung sind die Kommunen einen wichtigen Schritt vorangekommen. In den vergangenen Wochen fand die Schulung im Umgang mit der Datenbank für das Flächenmanagement
Im Projekt Siedlungsentwicklung sind die Kommunen einen wichtigen Schritt vorangekommen. In den vergangenen Wochen fand die Schulung im Umgang mit der Datenbank für das Flächenmanagement und die Schulung der Innenentwicklungslotsen für die teilnehmenden Kommunen statt. Beim Austauschtreffen wurden der aktuelle Stand des Projektes und die weiteren Schritte besprochen. Nun ist die Aufnahme der Innenentwicklungspotentiale abgeschlossen und die Eigentümeransprache soll noch vor der Sommerpause durchgeführt werden. Im Mai trafen sich die Bürgermeister und Verwaltungsmitarbeiter der 20 teilnehmenden Kommunen und zwei Verwaltungsgemeinschaften, um gemeinsam zu besprechen, welche Vorteile die Stärkung und Entwicklung bereits bestehender Baugebiete gegenüber der Neuausweisung von Baugebieten hat. Bei dem vom Konversionsmanagement initiierten Austauschtreffen wurde der aktuelle Stand besprochen und die weiteren Schritte im Projekt geklärt. Klar wurde, dass nicht nur die Kommune durch Innenentwicklung, sondern auch die Bevölkerung direkt profitiert. Landrat Stefan Rößle dazu: „Uns ist bewusst, dass die Innenentwicklung eine große Herausforderung ist, die einige Anstrengungen erfordert. Mit dem mittlerweile sehr erfolgreichen Projekt haben wir die Möglichkeit, diese wichtige Aufgabe anzugehen und die Kommunen bei den Herausforderungen der Innenentwicklung zu begleiten und zu unterstützen“. Lotsen!
Mit Engagement und Tipps für erfolgreiche Innenentwicklung Nachhaltige Siedlungsentwicklung im Landkreis Donau-Ries ist eine wichtige Zukunftsaufgabe. Der Landkreis unterstützt deshalb mit der Fortführung des landkreisweiten Modellprojekts Kommunen bei der Innenentwicklung. Es geht darum den Blick auf die Werte im Bestand zu richten. Aufgelassene Hofstellen,Leerstände und Baulücken bieten Chancen für Neu- und Umnutzungen in den Dorf- und Stadtkernen sowie angrenzenden Siedlungsbereichen – auch wenn damit besondere Herausforderungen verbunden sind. Es gilt die Ortskerne lebendig zu halten. Die beteiligten Kommunen haben deshalb sogenannte Innenentwicklungslotsen bestellt. Sie dienen als erste Ansprechpartner für Fragen rund um Bauen im Bestand. Konversionsmanagerin Barbara Wunder erklärt: „Wenn jemand ein Objekt verkaufen will, nach einer neuen Nutzung sucht oder sich von Beispielen für Bauen im Bestand inspirieren lassen will, dem stehen die Lotsen zur Verfügung“. Die Innenentwicklungslotsen halten zudem Argumente und Ideen parat, wieso sich Wohnen und Arbeiten im Dorfkern oder der Stadtmitte lohnt. Unterstützung gibt es für private Eigentümer und Kommunen auch in Form einer Vermarktungsbroschüre des Landkreises und der Check-Liste „(Um)Bauen im Bestand“. Diese Checkliste verdeutlicht, welche Punkte bei einer Umnutzung zu beachten sind. Sie kann auf dem Regionalportal unter www.donauries.bayern/wohnen heruntergeladen werden. Aufnahme der Innenentwicklungspotenziale gestartet Gleichzeitig erfassen die beteiligten Kommunen derzeit ihre innerörtlichen Potenziale wie Baulücken und Leerstände mit der bayerischen Flächenmanagement-Datenbank.
Dazu fand im Vorfeld eine ausführliche Schulung zum richtigen Umgang mit dem Programm statt. Die Datenbank ermöglicht die Erfassung und Verwaltung der Potenzialflächen und Objekte und leistet einen Beitrag zur Aktivierung von Baulücken und Leerständen. Im nächsten Schritt startet dann die Ansprache der Baulücken- und Leerstandeigentümer in den Kommunen mit einem kleinen, überschaubaren Fragebogen. Dies soll noch vor der Sommerpause durchgeführt werden. Auch Beratungen für die Eigentümer werden angeboten. In den jeweiligen Amtsblättern der Kommunen wird dazu noch ausführlich informiert. Das Konversionsmanagement steht als Servicestelle für Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger rund um das Thema Flächenmanagement und Innentwicklung zur Verfügung. Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Konversionsmanagerin Barbara Wunder unter 09 06 / 74 – 305 oder unter barbara.wunder@lra-donau-ries.de. (pm)