Logo der SPD. Bild: SPD Bayern
Die Oettinger SPD hat in ihrem Stammlokal „Die goldene Gans“ ihren neuen Vorstand gewählt. Dabei haben nicht nur die wiedergewählte Vorsitzende Martina Krommrei, sondern auch sämtliche anderen Mitglieder des Vorstandes die Traumquote von 100 % erreicht. Rowitha Riedelsheimer ist zukünftig alleinige Stellvertreterin, womit die SPD Oettingen ihre Frauenquote mehr als erfüllt. Bestätigt im Amt als Kassier wurde Christian Zuber. Als Schriftführerin fungiert in Zukunft Bettina Sieben und löst damit Robert Straka ab, der zukünftig als Beisitzer der Vorstandschaft angehört. Als weitere Beisitzer wirken Frank Schwerin, Karl Riedelsheimer und Helmut Graf in der Vorstandschaft mit. „Mit dieser Wahl ist auch für die nächsten zwei Jahre eine erfolgreiche Arbeit der Partei gewährleistet“, ist sich die Vorsitzende Martina Krommrei sicher. 
Oettingen - Beim Bericht über „Aktuelles aus dem Stadtrat“ erläutert Fraktionsvorsitzender Robin Bhattacharyya  die neuen – verkürzten -  Öffnungszeiten für das Wörnitzfreibad. Um das Freibaddefizit auf 130.000 Euro zu beschränken, sei auch die tägliche Öffnungszeit um eine Stunde verkürzt worden, nämlich auf 11.30 bis 19.00 Uhr an Samstag, Sonn- und Feiertage und in den Ferien und auf 13.00 bis 19.00 Uhr an den übrigen Tagen. Hieraus ergab sich eine lebhafte Diskussion über die Zukunft des Oettinger Flussbades. Zum Einen ist man einhellig der Meinung, dass es vollkommen normal sei, dass der Betrieb des Bades in einer Kleinstadt wie Oettingen nicht kostendeckend sein könne. Dennoch sei es für den Tourismus und vorallem auch für die Lebensqualität der Bürger eminent wichtig, Freizeitmöglichkeiten zu bieten. Auch das mache eine Stadt aus. Deswegen müssten Kosten von der Stadtkasse zu einem gewissen Teil übernommen werden, wenn Oettingen lebenswert und familienfreundlich bleiben will.
„Diesen „Luxus“ muss man sich leisten“, betonte Bettina Sieben. Zum Anderen wurde kritisiert, dass das im Wettbewerb erstellte Gesamtkonzept klarer umgesetzt werden müsse. Viele hätten den Eindruck, dass planlos vorgegangen werde und die Stadt die Erreichung wichtiger Ziele aus den Augen verliere. „Nicht die Details, sondern das große Ganze muss im Vordergrund stehen“, argumentiert Kreisrätin Ursula Straka dezidiert und erinnert an den Ausbau und die Erweiterung des Wohnmobilstellplatzes, die anscheinend nur halbherzig weiterverfolgt werden. In diesem Zusammenhang wurde mehrfach die Forderung laut, die hohen Investitionskosten durch das Erheben einer Stellplatzgebühr zu einem gewissen Teil abzumildern. „Fast überall in Europa ist das Bezahlen einer Gebühr an ausgewiesenen Wohnmobilstellplätzen üblich. Besonders angesichts der idyllischen Lage direkt an der Wörnitz und der guten Ausstattung ist eine gewisse  Abgabe  mehr als angemessen“, bekräftigt der passioniert Wohnmobiler Karl Riedelsheimer und wies darauf hin, dass der Kassier des Freibades die Stellplatzgebühr vor Öffnung des Freibades und besonders am Abend nach Betriebsschluss des Freibads erheben könnte. Der Wohnmobilstellplatz ist nach Ansicht der Oettinger Genossen nicht nur ein Schmuckstück -  für Oettinger und die Touristen – sondern vorallem auch ein wichtiger Zweig, um den Tourismus in Oettingen voranzubringen. „Unsere Zukunft liegt weniger in Industrie und Handel sondern viel mehr in Tourismus und der Liebenswürdigkeit des Städtchen. Dazu gehört es aber auch Übernachtungsmöglichkeiten zu schaffen, alte Gebäude zu erhalten und Erholungsmöglichkeiten zu fördern“, so die Vorsitzende Krommrei.
Neben den kommunalen Belangen widmeten sich die Oettinger Genossen auch den im Oktober bevorstehenden bayerischen Landtagswahlen. Da der Kandidat für den neuen Landtag, Georg Wiedemann, aus den Reihen des Ortsvereins Oettingen stammt, fühlt sich dieser besonders verpflichtet, seine Kandidatur zu unterstützen. Neben dem „üblichen“ Wahlkampf -  Plakate, Wahlversammlungen und Infoständen– lädt die SPD Oettingen am Samstag, 29.09.2018 zum politischen Kabarett in den Kinosaal der „Goldenen Gans“ ein. Unter dem Motto „SPD trifft Kabarett“ bietet das unterfränkische Duo „Edgar und Irmi“ anspruchsvolles, hintergründiges und polemisch provokantes Kabarett, das nicht nur die Lachmuskeln strapaziert, sondern auch den grauen Zellen einiges abverlangt. In gnadenloser Offenheit kommen menschliche, gesellschaftliche und politische Abgründe in Deutschland auf den Tisch. Man darf gespannt sein …