Das Bild zeigt die Spielerin Jen Schlott beim "Floater" . Bild: Falco Priebusch
Die TH Wohnbau Angels sind am kommenden Wochenende beim Aufsteiger USC Heidelberg zu Gast. 
Nördlingen - Am kommenden Wochenende sind die TH Wohnbau Angels beim Aufsteiger USC Heidelberg zu Gast.Während die BG in ihrem zehnten Jahr in der Bundesliga quasi eine Jubiläumssaison feiert, ist die erste Liga für die BasCats aus Heidelberg noch völliges Neuland. Und der Start in ihre erste DBBL-Saison war bisher nicht gerade besonders glücklich. Derzeit rangieren sie mit drei Niederlagen auf dem letzten Platz der Tabelle und warten somit sehnlichst auf den ersten Sieg. Ganz anders ist die Lage bei den Nördlingern: das Team hat bis jetzt eine weiße Weste und hält sich auf den oberen Tabellenrängen, sehr zur Freude der zahlreichen Basketballbegeisterten im Ries.
Heidelberger Damen nicht zu unterschätzen
Wer die Heidelberger allerdings einfach als den Aufsteiger ansieht, der noch nicht in der ersten Liga angekommen ist und nun das Tabellenschlusslicht bildet, der verpasst so einiges. Während das Aufsteigerduell am ersten Spieltag noch deutlich verloren gegeben
werden musste, waren die Niederlagen gegen den amtierenden Meister TSV Wasserburg und den ebenfalls stark einzuschätzenden Herner TC äußerst knapp und teilweise unglücklich. In beiden Spielen gerieten die BasCats noch vor der Halbzeit deutlich ins Hintertreffen und es schien als würden die Top-Teams ihrer Favoritenrolle gerecht. Dann aber drehte die Mannschaft aus Heidelberg auf und kämpfte sich wieder heran. Trotz ihrer bemerkenswerten Moral reichte es allerdings beide Male knapp nicht zum Sieg. Gegen Herne trennten sie nach einem spannenden letzten Viertel am Ende gar nur drei Punkte von einem Auswärtserfolg, der durchaus realistisch war.
Nachwuchstalent der Heidelberger Sara Kranzhöfer eine der wichtigsten Akteurinnen 
Auffällig war in diesem Spiel vor allem das US-amerikanische Trio der Heidelberger, das die Partie beherrschte. Es besteht aus der Aufbauspielerin Nyshia Hammonds sowie den beiden Centerspielerinnen Veshaundra Young und Tiffany Jones-Smith. Letztere punktete bisher als einzige konstant zweistellig und ist darüber hinaus dank ihrer Größe (1,90m) eine exzellente Rebounderin. Dass Jones-Smith unter den Körben gefährlich werden könnte ist selbstredend und so wird es eine der Hauptaufgaben der Nördlinger Defense sein, sie in Schach zu halten. Was am eigenen Kader der Angels nur allzu deutlich wird, nämlich dass man auch die jungen Spielerinnen auf keinen Fall unbeachtet lassen sollte, gilt auch für das gegnerische Team. So zählt das erst 21-jährige Nachwuchstalent Sara Kranzhöfer zu deren wichtigsten Akteurinnen. Und auch einige andere Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs finden im Kader der BasCats, der immer mit zwölf Spielerinnen voll besetzt ist, ihren Platz.
Fokuss auf den Auswärtssieg 
Und wieder gilt es, wie schon gegen Bad Aibling, sich nicht von äußeren Umständen, wie der Tabellensituation, täuschen zu lassen und fokussiert an das Spiel heranzugehen. Denn eines ist sicher: das Team aus der Universitätsstadt hat eine Kämpfernatur und gibt auch in scheinbar aussichtslosen Situationen nie auf. Um die Angels gegen die Heidelbergerinnen, die sicher heiß auf ihren ersten Erfolg in eigener Halle sind, zu unterstützen, fährt am Samstag ein Bus voller Nördlinger Fans
ins Nachbar-Bundesland. Tip-Off ist um 17:30 Uhr. Die Spielerinnen werden alles geben, um den vierten Sieg einzufahren, und die Rieser Fans dem Heimpublikum hoffentlich ordentlich Konkurrenz machen. (pm)