Hans-Joachim Meinert im Gespräch mit Richard Lang (BVMW Augsburg). Bild: Frankenraster
Das BVMW Unternehmer-Treffen „Moderne Archivierung – Gesetzliche Pflichten erfüllen“ fand vor wenigen Wochen im Hause der FRANKENRASTER GmbH statt.

Mit dabei waren neben Gründer und geschäftsführendem Gesellschafter Hans-Joachim Meinert eine Vielzahl an Unternehmern aus der Region sowie Franz Miller, Vorstand der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG und Gewerbeverbands-Vorsitzender Harburg, Georg Vellinger, dem Bürgermeister von Buchdorund Dr. Rainer Lächele, Geschäftsführer von D.I.E. Firmenhistoriker.

Schon der erste Kurzvortrag des Abends zog die Teilnehmer in seinen Bann. Dr. Rainer Lächele, Gründer undgeschäftsführender Gesellschafter von „D.I.E. Firmenhistoriker“ aus Aalen, Baden-Württemberg überzeugte mit interessanten Einblicken in sein Unternehmen. Die D.I.E. Firmenhistoriker GmbH ist eine deutschlandweit agierende Geschichtsagentur, die aus der Firmengeschichte eines jeden Unternehmens spannende Kampagnen und Strategien für History Marketing herausarbeitet und die Einzigartigkeit seiner Kunden in den Vordergrund stellt. „Wir helfen den Unternehmen, mit Geschichte ihre Identität nach außen und innen zu stärken und ihre jahrzehntelange kontinuierliche Leistung zum Leuchten zu bringen,“ so Dr. Rainer Lächele. Als „Akten-Döner“ beschrieb er gewitzt und anschaulich einen Ordner, welchen er in einem seiner Kundenarchive fand. Mit dem vorquellenden Inhalt und der starken Wölbung nach außen erinnerte der überfüllte Hefter in der Tat an die Form des beliebten Fast-Foods und brachte die Teilnehmer sehr zum Lachen.

Unter dem Motto „Moderne Archivierung – Gesetzliche Pflichten erfüllen“ versammelten sich im Rahmen des Unternehmertreffens des BVMW’s, dem des Bundesverbands für mittelständische Wirtschaft e.V. regionale Unternehmer, die Kommunalpolitik sowie Vertreter des BVMW Michael Heilig, Gründer und Leiter des Kreisverbands BVMW Wirtschaftsdreieck Bayerisch Schwaben, Mittelfranken, Ostalb. Er eröffnete die Veranstaltung zusammen mit Gastgeber Hans-Joachim Meinert und skizzierte die Formel der gemeinsamen BVMW-Veranstaltung. „Es geht darum, wertvolle Impulse, gemeinsame Gespräche, einen unternehmerischen Austausch und die Diskussion in einer etwas anderen Atmosphäre zu erzeugen. Der Rest und das Geschäft kommen dann ganz von selbst bei dieser Art von Grenzen überschreitenden Veranstaltungen des BVMW hier in der Region“.

Dass Archivierung auch anders geht, zeigte Stefan Messner, Leiter des Vertriebsaußendiensts bei FRANKENRASTER. Bald 250 Kilometer Lagerfläche stehen dem Unternehmen dank des aktuellen Neubauprojekts hierfür zur Verfügung. „Wir digitalisieren Bestandsakten, Zeichnungen, Rechnungen, Eingangspost, Mikrofilme, Dias und Röntgenbilder – mindestens!“, so Hans-Joachim Meinert in seiner Ansprache, die durch spannende Informationen rund um das Thema Scannen und Archivieren perfekt von Stefan Messner ergänzt wurde. „Wir dürfen mittlerweile eine Vielzahl namhafter Unternehmen des Mittelstandes zu unseren Kunden zählen“, fügt Lena Winkler aus der Abteilung für Marketing hinzu.

Die Raiffeisen-Volksbank Donauwörth ist Partner des Mittelstandes im Zeitalter der Digitalisierung und außerdem die größte Bank im Donau-Ries-Kreis. Ihr 1. Vorsitzender im Gewerbeverband Harburg ist Franz Miller, der dort Klein- und Mittelständler vertritt. Zum Thema „Die Bank als Partner des Mittelstandes im Zeitalter der Digitalisierung“ stellte er fest, dass die Digitalisierung die Banken vor große Herausforderungen stellt. Die Bankenwelt bedient Kunden, die gerne vor Ort den persönlichen Service nutzen, gleichzeitig mit ihrer Bank jedoch auch möglichst rund um die Uhr digital kommunizieren wollen. Diese Doppelgleisigkeit kostet natürlich Ressourcen. Dennoch werden die Banken die Chancen der Digitalisierung nutzen. Viele Kunden nutzen bereits Online Banking, den elektronischen Kontoauszug, Online-Wertpapieraufträge oder bargeldloses Zahlen. „Die Zukunft ist voller Potentiale für Technologie, Effizienz und Innovationen. Dies alles wird unser tägliches Leben verändern. Digitalisierung bedeutet, neue Wege zu gehen und niemals stehen zu bleiben“, so Miller in seinem Fazit.

Bürgermeister der Gemeinde Buchdorf Georg Vellinger stellte in seinem Vortrag fest: „Gewerbliche Entwicklung muss dynamisch sein! Die Gemeinde ist im Aufbruch und ein attraktiver Gewerbestandort mit über 600 Arbeitsplätzen. Das erfolgreiche Handeln der ansässigen Unternehmer trägt wesentlich zu einer Spitzenstellung bei der Steuerkraft in der Region bei. Aufgrund dessen soll der Ort bald ein neues Gewerbegebiet bekommen“.

Im Anschluss an die Vorträge führte Gastgeber Hans-Joachim Meinert die Teilnehmer durch seine Produktions- und Archivräume, um den Ablauf einer Digitalisierung direkt erlebbar zu machen. Was moderne Archivierung alles umfasst und weshalb diese für Unternehmer aus den verschiedensten Bereichen so wichtig ist, konnte im Netzwerkteil ausführlich diskutiert werden.

Bei Häppchen und Getränken ergaben sich anregende Gespräche, es wurden neue Kontakte geknüpft sowie bestehende gefestigt. (pm)