Medin Murati (20, aus Warmisried/Bayern), Bundestrainer Josef Leberle (Ausbildungsleiter der Bauinnung Donau-Ries) und Timo Schön (21, aus Velburg/Bayern) Bild: WorldSkills Germany
Sie haben vier intensive Wettkampftage hinter sich, 22 Stunden höchster Konzentration, mit Zeitdruck und Anspannung, vor Zehntausenden Schülern, internationalen Besuchern und riesigem Medieninteresse. 1.300 Teilnehmer aus 59 Ländern und Regionen haben einen grandiosen Job bei dieser Weltmeisterschaft der Berufe, den WorldSkills in Abu Dhabi, gemacht. Jetzt gab es für die Besten der Besten in 51 Berufsdisziplinen die verdienten Medaillen und Auszeichnungen. Lauthals angefeuert von der deutschen Fangemeinde aus mitgereisten Familien, Freunden und Arbeitskollegen feierte das Team Germany gemeinsam am Donnerstagabend das Finale der ersten WorldSkills in der Region Naher und Mittlerer Osten in der vollbesetzten du Arena von Yas Island (Ferrari-World).
Abu Dhabi/Nördlingen - Die deutsche Nationalmannschaft war mit 42 Frauen und Männern aus Industrie, Handwerk und Dienstleistungsbereich bei den 44. WorldSkills, den Weltmeisterschaften der Berufe, angetreten. Besonders hervorzuheben ist, der beste Erfolg des Wettbewerbs für das Team Deutschland, das im Leistungszentrum Nördlingen trainierte. Silber, und somit Vize-Weltmeister ging an das Team Stahlbetonbauer mit Medin Murati (20, aus Warmisried/Bayern) und Timo Schön (21, aus Velburg/Bayern) unter der Leitung von Experten Werner Luther (Geschäftsführer der Firma Eigner Bauunternehmung) und Bundestrainer Josef Leberle (Ausbildungsleiter der Bauinnung Donau-Ries).
Hälfte der deutschen Teilnehmer erhält Auszeichnung
Ebenfalls Silber holte im Demonstrationswettbewerb „Water Technlogy“ der 19-jährige Patrick Gundert aus Kaperich (Rheinland-Pfalz). Der Jüngste im Team Germany, der 17-jährige Jonas Wanke, Schüler am Berliner Heinrich-Hertz-Gymnasium, erreichte einen hervorragenden dritten Platz im Skill „IT Software Solutions for Business“. Bronze gab es auch für Autolackierer Jonas Heinze (22, aus Brechen/Hessen), der zusätzlich als Punktbester im deutschen Team mit dem Titel „Best of Nation“ geehrt wurde. Die durchaus erfolgreiche Bilanz wurde ergänzt durch Exzellenzmedaillen für insgesamt weitere 19 Teilnehmer für besondere Leistungen. Damit kehrt mehr als die Hälfte der deutschen Teilnehmer mit einer WM-Auszeichnung in die Heimat zurück.
„Meine zwei Jungs und ich sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis, wir konnten uns in einem sehr starken Teilnehmerfeld durchsetzen. Die Teams waren alle auf einem sehr hohen Niveau“, so Luther. Gold in der Disziplin Stahlbetonbau ging an Österreich, Bronze an Brasilien. Jetzt gilt es, das Abschneiden in Abu Dhabi genau zu analysieren und zu bewerten, und die richtigen Schlüsse für die nächsten WorldSkills-Höhepunkte zu ziehen.“ 2019 finden die Berufe-WM WorldSkills im russischen Kazan statt.
Das zweite Mal Silber bei den WorldSkills zu erreichen freut Josef Leberle ganz besonders. Schon bei den Vorbereitungen zählte der Teamgedanke. Die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Experte Werner Luther, Trainer Josef Leberle und dem Engagement der beiden Stahlbeton bauer zahlte sich aus. Gespräche für eine Teilnahme an den EuroSkills im nächsten Jahr in Ungarn sind schon am Laufen.(pm)