17. Februar 2021, 15:15
MR Plan Group

Wasserstoffzentrum mit Donauwörther Know-How

So könnte das nationale Technologie-Anwenderzentrum Wasserstoff in Pfeffenhausen aussehen. Bild: MR PLAN Group
128.000 Quadratmeter Fläche, auf denen möglicherweise die Zukunft beginnt. Ein erster Schritt ist getan: Am 15. Januar 2021 entschied sich der Freistaat Bayern, sich um das nationale Zentrum für Wasserstoff zu bewerben. Mit dabei ist die MR Plan Group aus Donauwörth.

MR PLAN ist es erfolgreich gelungen sich als Konsortialpartner des Technologie-Anwenderzentrums Wasserstoff (WTAZ) zu platzieren. Das Konsortium bestehend aus Hynergy, TÜV-SÜD, MR PLAN, TesTneT Engineering, Ludwig-Bölkow-Systemtechnik, TU München, FAU Erlangen-Nürnberg und Helmholtz Institute Erlangen-Nürnberg sowie fast 70 Unterstützer-Firmen/Organisationen hat letzte Woche termingerecht die Bayerische Bewerbung beim Bundes-Verkehrsministerium eingereicht. Ab April / Mai 2021 soll die Konzeptausarbeitung starten. 

Sollte das WTAZ Konzept zu den Gewinnern der bundesweiten Ausschreibung gehören, startet im September 2021 die Umsetzung. Aufgabe von MR PLAN ist es, die Spezifikation der Partner in eine Planung umzusetzen und anschließend am Standort Markt Pfeffenhausen die Projektsteuerung zu übernehmen. Dies betrifft sowohl das Gebäude und die Wasserstoff-Infrastruktur als auch sämtliche Prüfstände.

Mit dem WTAZ-Konsortium leistet MR PLAN einen wichtigen Beitrag für die Transformation der deutschen Zulieferindustrie hin zu emissionsfreien Wasserstoff-Fahrzeugtechnologien. Inhalt ist die durchgängige Unterstützung von der angewandten Forschung über Entwicklung, Testing, Zertifizierung bis zur Standardisierung.

Das ist das Wasserstoff-Zentrum

Als Teil der nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) soll das WTAZ den Technologietransfer von der Forschung in die Industrie beschleunigen und Unternehmen eine durchgängige Unterstützung anbieten, beginnend bei der angewandten Forschung über Entwicklung, Erprobung und Zertifizierung bis zur Standardisierung.

Die Aufgaben sind vielschichtig. Das WTAZ soll deutsche Schlüssel­innovationen mit kurz- und mittelfristigem Markteintrittspotenzial in der Wasserstofftechnik fördern. Dafür nutzt es drei Einrichtungsebenen und externe Partnerschaften, stellt eine Wasserstoffinfrastruktur mit direkter Anbindung an den Grünen Elektrolyseur der HyPerformer-Region HyBayern sicher, betreibt Test- und Zertifizierungseinrichtungen mit nationalem und globalem Alleinstellungs­charakter und greift auf sehr breite Unterstützung von Industrie, Verbänden und Körperschaften zurück.

Das WTAZ soll in Zukunft globale Standards mitgestalten, kleine und mittlere Unternehmen beim Umstieg in die Wasserstofftechnik unterstützen und eine deutsche Wasserstoff-Startup-Landschaft schaffen. In den vier Kompetenzzentren „Forschen & Entwickeln“, „Testen & Validieren“, „Analysieren & Zertifizieren“ und „Standardisieren & Internationalisieren“ sollen alle Bereiche des Wasserstoffs erforscht, weitergetrieben und zur Marktreife entwickelt werden. Acht Konsortialpartner, 40 unterstützende Unternehmen, acht Forschungs­partner und sieben Körperschaften zählen schon heute zum Bewerberkreis. Dazu kommen fünf Verbände und Vereine sowie Unterstützung aus der Politik – Tendenz wachsend. Weitere Ziele des WTAZ bestehen darin, Schlüsselinnovationen in der Wasserstofftechnik mit kurz- und mittelfristigem Markteintrittspotenzial zu beschleunigen, den Mittelstand in diesem Bereich zu aktivieren und die bisherige Technologieführerschaft zu sichern.