Julia Beck (Alerheim), Oberbürgermeister Jürgen Sorré, Jule Rührer (Möttingen), Vorsitzende des Fördervereins Renate Artner, Veronika Heckel (Marxheim-Gansheim), stellvertretender Schulleiter Richard Strehle, Josef Georg Reile (Monheim), Elternbeiratsvorsitzender Andreas Pfanz, Schulleiterin Doris Barth-Rieder
Bild: Johannes Fieger
Die Hans-Leipelt-Schule verabschiedet 267 Abiturienten auf ihrer Abschlussfeier.

Man könne vom Glück sprechen, dass das Wetter so gut mitspiele, begann der stellvertretende Schulleiter Richard Strehle seine Begrüßungsworte an die Absolventen und ihre Gäste zu richten, zu denen auch Landrat Stefan Rössle, Oberbürgermeister Jürgen Sorré und die Vertreter des Elternbeirats sowie des Fördervereins gehörten: Keine Schulart verabschiedet so zahlreich Schüler nach bestandener Prüfung wie die Fach- und Berufsoberschule. In der Aula der Hans-Leipelt-Schule hätten niemals alle, die zur feierlichen Zeugnisverleihung gekommen waren, Platz gefunden und so waren alle froh, dass
bei sommerlichen Temperaturen wieder das Stauferparkstadion zur Verfügung stand. Dementsprechend gut gefüllt waren an zwei Terminen die Tribünen mit insgesamt 17 Abschlussklassen, deren Angehörigen, Bekannten und Lehrern.

„Stadionsprecher“ und Lehrer Jochen Weber begrüßte am Donnerstagabend unter anderem 140 Schüler, die erfolgreich das Fachabitur nach der 12. Klasse abgelegt hatten, 30 davon mit einer Eins vor dem Komma. Die beste Leistung erzielte hierbei Philipp Johannes Schwefel aus der Klasse F12I2, der nach einer Laudatio vom Elternbeirat, vertreten durch Andreas Pfanz, ausgezeichnet wurde.

Am Freitagnachmittag wurden die Zeugnisse an 127 Schüler der 12. Berufsoberschulklassen sowie der 13. Klasse der Fach- und Berufsoberschule verliehen. Besonders erfreulich ist, dass alle zu den Prüfungen angetretene Schüler ihren Abschluss geschafft haben. Die Besten unter ihnen, Veronika Heckel (F13I), Josef Georg Reile (B12T1), Julia Beck (B12W2) und Jule Rührer (B13W), erhielten für ihren
hervorragenden Abschluss Preise des Elternbeirats bzw. des Fördervereins.

Elternbeiratsvorsitzender Andreas Pfanz, Schulleiterin Doris Barth-Rieder, Philipp Johannes Schwefel (Harburg), Klassleiterin Anika Schmutterer Bild: Johannes Fieger

Tut das, was ihr macht, mit der richtigen Einstellung!

Schulleiterin Doris Barth-Rieder begrüßte an beiden Tagen nebst Ehrengästen und Schülern auch diejenigen, die den Absolventen während der Schullaufbahn Halt gegeben hatten, wenn es nötig war. Nicht nur Halt durch andere, sondern auch Durchhaltevermögen und besonders die eigene Haltung seien die Pfeiler des Erfolgs, resümierte sie. Sie richtete zudem im Hinblick auf die bevorstehende Studienzeit oder Ausbildung einen Appell an die Schüler: „Tut das, was ihr macht, mit der richtigen Einstellung! Denn nur das, was man von und mit dem Herzen macht, kann man gut machen.“

Auch Landrat Stefan Rössle sprach am Donnerstag von seinem Herzensprojekt, dem Schulaufbau in verschiedenen afrikanischen Ländern. Es habe ihm verdeutlicht, dass man Bildung als Privileg verstehen solle, nicht als „Muss“, betonte er. In unseren Breitengraden sei leider etwas in Vergessenheit geraten, dass man zur Schule gehen „dürfe“, sogar ohne dafür finanziell aufkommen zu müssen.

Natürlich klang das in den Worten von Tim Dreher, Schülersprecher der FOS, bei seiner Abschlussrede, für die er sich auch von Chat GPT inspirieren ließ, doch etwas anders: Schließlich ist es nach 12 oder mehr Schuljahren eine Befreiung, wenn man sein Abschlusszeugnis in den Händen hält. Passend dazu hatten die Absolventen unter anderem als Einzugslied „We don’t need no education“ gewählt, allerdings sicher mit zwinkerndem Auge.

„Der heutige Tag, ist ein Haltepunkt in Eurem Leben.“

Am Freitag beglückwünschte der Oberbürgermeister der Stadt Donauwörth, Jürgen Sorré, die Abschlussschüler und verwies auf die zahlreichen Möglichkeiten, die die jungen Erwachsenen nun haben, ihr Leben nach ihren Wünschen zu gestalten. Er ließ es sich nicht nehmen auch etwas zu „spoilern“, denn es werden sicherlich auch schwierige und unangenehme Entscheidungen getroffen werden müssen. Jetzt sei es aber erst einmal an der Zeit so richtig zu feiern, denn das haben sich alle verdient.

In seinen Abschlussworten zitierte Robert Bock, Mitarbeiter in der Schulleitung, letztlich aus dem Jahresbericht, den die Schüler zusammen mit ihrem Zeugnis der Fachhochschulreife, der Fachgebundenen bzw. Allgemeinen Hochschulreife und einer weißen Rose erhielten:
„Lasst Euch nicht aufhalten, Euer Leben zu leben.“ (pm)