Statistik

1.000 Wildunfälle! Noch nie wurde die Marke so früh erreicht

Symbolbild Bild: pixabay
Die Zahl der Wildunfälle im Landkreis nimmt in den vergangenen Jahren stetig zu. Nun wurde der 1000. Wildunfall angezeigt. diese Zahl wurde noch nie so früh im Jahr erreicht.

Zum mittlerweile siebten Mal in Folge musste im Landkreis Donau-Ries eine vierstellige Zahl an Wildunfällen polizeilich aufgenommen werden. Der eintausendste Wildunfall im Kalenderjahr ereignete sich 2025 so früh wie noch nie.

Am 22.09.2025, um 07.10 Uhr, befuhr ein 33-jähriger Mann mit seinem Pkw die Kreisstraße DON 18 von Otting in Richtung Wemding. Ca. 500 Meter vor der Abfahrt Heidmersbrunn querte ein Reh von links die Straße und wurde von dem Pkw frontal erfasst. An dem Wagen entstand ein Sachschaden von geschätzten 3.000 Euro. Der Fahrer blieb unverletzt. Das verletzte Tier sprang in ein Waldstück davon. Beamte der PI Donauwörth informierten den zuständigen Jagdpächter zu einer Nachsuche.

175 der bislang angezeigten Wildunfälle ereigneten sich auf Bundesstraßen, 274 auf Staatsstraßen, 297 auf Kreisstraßen (+10% im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2024) und 254 auf Gemeindestraßen. Dabei kamen fünf Personen zu Schaden, drei davon schwer. Zu gemeldeten Kollisionen kam es mit 669 Rehen, 230 Hasen (+22% im Vergleich zu 2024), 37 Füchsen, 36 Dachsen, 13 Flugtieren, 12 Bibern und 7 Wildschweinen. Luchse sowie Wölfe wurden bislang im Donau-Ries nicht in Unfälle verwickelt.

Zusätzlich zu den bislang 1.000 angezeigten Wildunfällen kam es im laufenden Kalenderjahr zu weiteren 33 Zusammenstößen mit Haus- sowie Nutztieren.
Aufgrund eines neuerlichen Allzeithochs an Wildunfällen im Donau-Ries appelliert die Polizei an alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere zu Dämmerungs- und Nachtzeiten mit deutlich reduzierter Höchstgeschwindigkeit als vorgegeben zu fahren. (dra)