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Der Polizei Donauwörth wurden am 25. November mehrere Fälle gemeldet von Betrugsversuchen per Telefon.

Im Zuständigkeitsbereich der Polizei Donauwörth häuften sich in den vergangenen Tagen Anzeigen von Bürgern, die in augenscheinlich betrügerischer Absicht von Tätergruppierungen aus Callcentern heraus angerufen wurden. Am 25.11.2020, um 16.10 Uhr, teilte ein bislang unbekannter Mann einer 23-jährigen Tapfheimerin mit, dass diese 38.000 Euro bei einem Preisausschreiben gewonnen habe. Der Anrufer, der deutsch mit türkischem Akzent sprach, wollte allerdings als „Bearbeitungsgebühr“ für die Gewinnauszahlung 150 Euro in bar an der Haustüre abholen. Dies verweigerte die Angerufene.

Um 20.45 Uhr des gleichen Tages wurde eine 85-jährige Donauwörtherin mit den Worten "Hallo, hier spricht die Polizei" auf ihrem Handy kontaktiert. Im selben Zug erwähnte der bislang unbekannte Tatverdächtige, dass in der Nachbarschaft Einbrecher festgenommen worden seien und bei diesen ein Notizzettel mit den Daten der Seniorin sichergestellt wurde. Nun müssten sicherheitshalber die Wertgegenstände der Rentnerin in amtliche Verwahrung genommen werden, worauf die Frau allerdings nicht einging und die Polizei verständigte.

Bereits zuvor wurde um 20.30 Uhr und 20.35 Uhr dieselbe Masche bei einem 77-jährigen und einer 81-jährigen Donauwörtherin versucht - auch hier ohne Erfolg: der angerufene Senior erwiderte der Eingangsformel mit den resoluten Worten: „Das glaubst du doch selber nicht“, worauf der Anrufer wortlos auflegte. Bereits gegen 17.20 Uhr kontaktierte ein tatsächlich nicht existenter „Kollege Schneider von der Donauwörther Polizei“ eine 77-jährige Donauwörtherin und wollte deren Vermögensverhältnisse in Erfahrung bringen. Sie legte auf, ohne Daten zu nennen. Zu einem Vermögensschaden kam es in keinem der angezeigten Fälle. Die echten Polizeibeamten der Polizei Donauwörth ermitteln nun wegen Verdachts auf diverse Straftaten. (pm)