14. November 2021, 09:42
Unfall

Güllefass rutscht in Graben

Symbolbild Bild: pixabay
Durch die schnelle Hilfe von Landwirten und der Feuerwehr, konnte eine Gewässerverunreinigung in Ebermergen verhindert werden.

Ein 35-jähriger Ebermergener befuhr am 13.11.2021, um 12:15 Uhr, mit seinem landwirtschaftlichen Gespann (Zugmaschine und befülltes Güllefass) einen Feldweg, welcher über den "Morschbach" führt. Infolge des aufgeweichten Untergrunds rutschte das Güllefass seitwärts in den Graben und wurde dabei leicht beschädigt, sodass laut Angaben des Fahrers maximal 1000 Liter Gülle in den Graben gelangt waren.

Der Unfallfahrer zog selbst umgehend einen weiteren Landwirt hinzu, welcher den restlichen Inhalt des Gülletanks umfüllte. Ein zweiter Helfer errichtete einen Lehmdamm im betroffenen Graben. Die Feuerwehr Ebermergen übernahm mit 15 Einsatzkräften die restlichen Tätigkeiten.

Der Morschbach führte zum Zeitpunkt des Unfalls extrem wenig Wasser, sodass die Gülle sich nicht ausbreiten konnte. Die Feuerwehr kümmerte sich um die Beseitigung des Schadens, indem mit über 10 Kubikmeter Wasser das Bett des Bachs durchgespült (händisch abgespritzt) und das Schmutzwasser, so weit nötig, aufgenommen wurde. Das Abwasser wurde in mehrere bereitgestellte Güllefässer gepumpt. Durch das vorbildliche und schnelle Handeln aller Beteiligten konnte das Abfließen in größere Gewässer verhindert werden.
Es wurde telefonisch Rücksprache mit dem Wasserwirtschaftsamt gehalten. Auch hier wurde bestätigt, dass aufgrund des umsichtigen Handelns aller Beteiligter derzeit davon ausgegangen werden kann, dass es nicht zu einer relevanten Verunreinigung von Gewässern gekommen ist. (pm)